AMD folgt Intels Quasi-Quad

Die vorher ‘4×4-Platform’ genannte Lösung besitzt vier Kerne. Allerdings nicht auf einem Sockel, sondern verteilt auf zwei. Bei den Kernen handelt es sich um Dual-Core Athlon FX-70 Prozessoren, die mit zwei Nvidia Chipsets verbunden sind. Die Chipsets offerieren insgesamt vier PCI Express Slots für Highend Grafikkarten, sagte Ian McNaughton, Product Manager für AMDs Athlon FX Produkt.

Die Verbindung zweier Dual-Core-Chips zu einem Quad-Core-Angebot hat sowohl jetzt der AMD-Architektur als auch bereits der Intel-Lösung den Beinamen ‘Quasi-Quad’ eingebracht. Beide Hersteller hoffen jedoch, dass das, was darunter liegt, Anwender weniger interessiert, Hauptsache ist, es funktioniert.

Während der vergangenen Jahre lag AMD mit seinen Produktvorstellungen immer einen Tick vorne und Intel musste nachziehen. Dieses Mal ist es umgekehrt. Denn der Konkurrent war rund eine Woche früher dran mit dem Launch seines ‘Intel Core 2 Extreme’. Hinzukommt, dass der Intel-Prozessor ‘QX6700’ anders als die AMD-Lösung immerhin schon auf einem Sockel platziert ist. Ein echter Vier-Kerne-Prozessor hat AMD nicht vor Mitte 2007 eingeplant. Intel hat zu diesem Thema noch keine Prognose.

Diese Zwei-Sockel-Aufteilung führt laut McNaughton aber auch dazu, dass ausschließlich die Ultimate-Version von Vista den zweiten Dual-Core wird ansteuern können. Alle anderen Version können zwar mit der Plattform arbeiten, aber eben ohne den zweiten Chip.

Silicon-Redaktion

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