Hungerlöhne, Vergiftungen und 13-Stunden-Schichten seien bei den asiatischen Zulieferern von Motorola, Nokia und Co an der Tagesordnung, so das Resümee der aufwendig erstellten Feldstudie. Somo forscht seit den siebziger Jahren über die Arbeitsbedingungen und das Umweltverhalten multinationaler Konzerne. Auftraggeber von Somo sind unter anderem die EU-Kommission, niederländische Ministerien sowie Gewerkschaften.
Der Untersuchung zufolge würden in manchen Fertigungsstätten Arbeiter ohne Schutzkleidung hochgiftigen Stoffen ausgesetzt. Ein besonders krasses Beispiel sei der chinesische Zulieferer Hivac Startech – die Firma produziert für Motorola Acryl-Linsen für Handys, wofür auch giftige Chemikalien zum Einsatz kommen. Neun Arbeiterinnen hätten mit akuten Vergiftungserscheinungen in eine Klinik eingeliefert werden müssen – bei einer sei gar eine Abtreibung nötig gewesen.
Bei anderen Zulieferern würden die Arbeiter weit unter dem Mindestlohn bezahlt oder auch rechtswidrig zu vielen Überstunden gezwungen. Insgesamt rückt die Studie die weltgrößten Mobilfunkhersteller Nokia, Motorola, Samsung, Sony Ericsson und LG ins Zwielicht.
Die in der Studie beschriebenen Missstände seien keinesfalls Einzelfälle, sagte der Co-Autor der Studie Joseph Wilde gegenüber der Berliner Zeitung. “Es handelt sich um ein strukturelles Problem der gesamten Mobilfunkbranche.” Durch den Preisdruck in der Branche und die daraus entstehenden “komplexen Lieferketten” hätten selbst Großunternehmen wie Nokia und Motorola den Überblick bei ihren Zulieferern längst verloren. Teilweise erstrecken sich die Lieferketten über bis zu zwölf verschiedenen Zuliefererfirmen.
Bad Bots richten nicht nur wirtschaftlichen Schaden an. Laut dem Bad Bot Report von Imperva…
Studie von OVHcloud verdeutlicht Stellenwert von Datenresidenz und Datensouveränität bei KI-Anwendungen.
Mit KI können Unternehmen der Paketbranche Prozesse optimieren, Kosten einsparen und sich zukunftssicher aufstellen.
Land Niedersachsen schließt datenschutzrechtliche Vereinbarung mit Microsoft zur Nutzung von Teams ab.
Ein Großteil der Inventurdifferenzen im deutschen Einzelhandel wird durch Ladendiebstähle verursacht.
DDoS-Angriffe haben seit dem Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine an Häufigkeit und…