Zwischen Oktober und Dezember sei mit 50 Millionen Euro nur ein Achtel des geplanten Umsatzes für den Zeitraum erzielt worden, sagte Prager nach Angaben seiner Sprecherin während einer Betriebsversammlung. Eine Fortführung des Geschäfts sei deshalb ohne Investor nicht möglich.
Nach den Worten des Insolvenzverwalters gibt es jedoch einige ernsthafte Interessenten, die auf das komplette Rumpfgeschäft von BenQ abzielten. Zum Teil hätten sie aber Probleme mit der Finanzierung des Geschäfts. “Wenn es eine Chance gibt, wird Prager sie nutzen”, so die Sprecherin. Seiner Einschätzung liege diese bei 50 Prozent.
Ein Finanzinvestor habe bei BenQ bereits die Bücher geprüft, hieß es. Man könne aber noch nicht sagen, wie sich die Private-Equity-Gesellschaft entscheiden werde. Sollte sich aber bis zum Jahreswechsel kein Investor finden, müsse Prager am 1. Januar das formelle Insolvenzverfahren über BenQ eröffnen, so die Sprecherin.
Das Unternehmen, das früher zum Siemens-Konzern gehört hatte, musste Ende September Insolvenz anmelden, weil die taiwanische Mutter BenQ ihre Zahlungen eingestellt hatte. Von den knapp 3000 Mitarbeitern in Deutschland sind knapp zwei Drittel bereits entlassen.
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