Die EU hat mit dem LEONARDO-Projekt die Weichen für eine wechselseitige Anerkennung von Bildungsstandards in Europa gestellt. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat dazu die ersten drei Anforderungsprofile formuliert. Diese sollen einen europaweiten vergleichbaren Bildungsstandard ermöglichen. Die EU will so für eine höhere Vergleichbarkeit und somit Mobilität von Fachkräften innerhalb Europas sorgen.
Der ‘Web Content Specialist’, der ‘IT Project Coordinator’ und der ‘IT Security Coordinator’ stehen bereits fest. “Im Projekt ‘Embedding Standards‘ konnten wir zeigen, dass der Europäische Qualifikationsrahmen (EQF) für den Hochschulraum und das Europäische Kreditpunktesystem für die Berufsbildung (ECVET) eine Anerkennung von Lernleistungen ermöglichen, die sich ausschließlich an nationalen Standards orientiert”, erklärte Peter Littig, Projektleiter und Vorstand des BVDW.
Dazu habe das Projekt die Qualifizierungen in verschiedenen Ländern ermittelt und mit den Vorgaben des ‘Europäischen Qualifikationsrahmens’ abgeglichen. Nun hat das Projekt länderübergreifende Berufsbildungs- und Personalentwicklungsprogramme erarbeitet. Um diese Programme auch länderübergreifend zu etablieren, schlägt das Projekt ‘Embedding Standards’ zusammen mit dem BVDW eine Liste mit Lernvereinbarungen und Leistungspunkten vor. Zudem soll ein Siegel Einrichtungen kennzeichnen, die gemäß der neuen Vereinbarungen handeln. Nun sollen weitere gemeinsame Berufsbilder für die ITK-Wirtschaft gefunden und definiert werden.
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