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Mobilfunkkonzerne sind zum Wachstum verdammt

Außerdem wird dort viel darüber gesprochen, inwieweit die neuen Geschäftsmodelle möglicherweise neue Tarifstrukturen und niedrigere Preise notwendig machen könnten. Einige Hersteller und Anbieter, vor allem aus Asien, gehen mit gutem Beispiel voran und hoffen, sich dadurch ganz entscheidende Vorteile im Marktwettbewerb zu verschaffen.

Um etwas anderes geht es Yahoo in Barcelona: Der Suchmaschinenkonzern tut es jetzt endlich Google gleich und geht mit  kommerziellen Anzeigen auf die mobile Plattform. Die Ads sollen interaktiv sein und den Nutzern zum Beispiel erlauben, direkt einen Anruf zu dem werbenden Unternehmen zu machen oder eine E-Mail zu schicken. Unter den anvisierten Ländern für den Start des Angebots seien mehrere europäische mit Großbritannien und Deutschland als größten Märkten, sowie Länder in Lateinamerika und Asien.

Ferner soll die Gamma-Version von ‘Yahoo! Go 2.0’, des Dienstes für die mobile Internetnutzung, den Kundenbedürfnissen näher kommen und der mobile Zugriff auf alle Online-Informationen soll noch einfacher und komfortabler werden. Zusätzlich wurde die direkte Suche auf Stadtplänen und Landkarten, sowie ein Austauschwerkzeug für Suchergebnisse integriert. Der Konzern zählt 400.000 Kunden, die den Dienst seit dem Start vor etwa vier Wochen in verschiedenen Versionen nutzen. Und dieses Wachstumstempo soll beibehalten werden.

Dabei gibt es aber gerade wegen zu erwartender Margen mit den neuen integrierten Diensten auch erste Skepsis zu verzeichnen. So sagte Juha Rahko, Sales und Marketingchef bei dem finnischen Mobilfunkbetreiber DNA, dass die Rechnung mit einem Angebot für Video-Telephonie nicht aufgegangen sei. Mit mehr Internetlösungen fürs Handy will das Unternehmen aber nun die Scharte wieder auswetzen. Und ist damit nicht allein. Nokia stellte beispielsweise, durch CEO Olli-Pekka Kallasvuo persönlich, eine Reihe von neuen Ausgabegeräten und Handys vor, die durch HSDPA integriertes GPS auf sich aufmerksam machen. Einige von ihnen warten mit kombinierter Unterstützung von Wireless LAN und UMTS (3G) auf.

Er betonte, dass der Auftritt der Finnen sich darum drehe, das Internet noch besser, schneller und interaktiver aufs Handy und auf mobile Geräte wie Smart Phones zu bringen. Dabei wolle der Konzern damit beginnen, die Nutzergewohnheiten in Bezug auf mobiles Web zu verändern, mehr Bequemlichkeit und Selbstverständlichkeit hier einzuführen. “Die Welten von Internet und Mobilität verschmelzen, aber als Gesamtindustrie kratzen wir immer noch an der Oberfläche der Möglichkeiten”, sagte er auf dem Kongress. Und er will das ändern. Mit Nokia an der Spitze. Doch es gibt neben Nokia auch andere Handyhersteller wie Ericsson und Sony, die GPS-Funktionen integriert haben und Wert auf mobile Konvergenz über verschiedene Techniken hinweg legen. Auch sie zeigen hier ihre neuen Handys und Funktionen und buhlen um erste Interessenten.

Silicon-Redaktion

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