Der ursprüngliche Wurm hatte sich über Social Networks verbreitet, indem unwissende Nutzer falsche MySpace Login-Seiten über Bulletins anpriesen. Die gefälschte Seite ermöglichte den Diebstahl der vertraulichen Login-Daten. Ein serverseitig installiertes Programm auf dem Server der Internetkriminellen übernahm dann die Verteilung der Nachricht an sämtliche Kontakte des soeben ‘gephishten’ Nutzers.
Bei der neuesten Variante initialisierte eine bereits vorhandene Datenbank die Verbreitung. Diese Datenbank haben Hacker entweder gekauft oder durch eine vorangehende Phishing-Operation zusammen getragen. “MySpace.com gestattet seinen Nutzern in verschiedenen Teilen der Profil-Seiten HTML einzubetten. Das ist ein beliebtes Feature von Web 2.0, aber eben leider auch eine hervorragende Brutstätte für Bedrohungen wie den Phisher Worm,” erklärt Guillaume Lovet, Teamleiter Threat Research bei Fortinet.
In der Top Ten vom März sind ansonsten die üblichen Verdächtigen wie Netsky oder Bagle vertreten. Als Neuzugang erwähnte Fortinet das Everda Rootkit. Es versteckt Datei- und Registry-Einträge und fummelt dafür im Kernel herum. Wie jedes einmal installierte Rootkit ist auch Everda nur schwer zu entdecken.
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