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Fusion der Sparkassen-IT-Dienstleister soll Millionen einsparen

Die Bündelung der IT-Funktionen der IT-Dienstleister berge “Einsparmöglichkeiten in Milliardenhöhe”, sagte Fridolin Neumann, Vorsitzender der SI-Geschäftsführung, gegenüber dem Handelsblatt.

Demnach eröffnen sich die Einsparpotentiale besonders in den Bereichen Einkauf, externe Unterstützung sowie Querschnittsfunktionen. Alleine an externe Software-Berater und -Dienstleister zahle SI jährlich einen zweistelligen Millionenbetrag, so Neumann. Im Falle einer Fusion rechne er ab 2011 mit einem Einsparvolumen von 200 Millionen Euro pro Jahr. Ein Sprecher von Finanz IT sagte, die Gespräche mit SI seien auf einem guten Weg. Beide Dienstleister ergänzten sich gut.

Dennoch gilt es, Hürden zu überwinden. So haben die Landesbanken, die mit 50 Prozent an der Finanz IT beteiligt sind, noch nicht entschieden, ob sie im künftig fusionierten Unternehmen weiter vertreten sein wollen. Zudem gilt es, die Bedenken der Gewerkschaft Verdi auszuräumen. Diese befürchtet einen Stellenabbau bei SI.

Das SI-Management hatte angekündigt, die Standorte in Duisburg, Karlsruhe, Köln und Mainz zu schließen. “Bis Oktober 2008 wird die Konzentration der Standorte vollzogen”, sagte Neumann. Dafür habe man einen zweistelligen Millionenbetrag an Rückstellungen gebildet.

Die Gewerkschaft sieht dies anders. So kündigte Gerald Herrmann, Bundesleiter Sparkassen bei Verdi, weitere Streiks an. Am 5. und 6. Juli wollen SI-Mitarbeiter in Duisburg, Karlsruhe, Köln und Mainz die Arbeit niederlegen.

Silicon-Redaktion

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