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Suns neuer Anlauf für IT aus der Steckdose

Mit seiner Red-Shift-Theorie bezieht sich CTO Papadopoulos auf das kosmische Phänomen der Rotverschiebung, das erlaubt die explosionsartige Ausdehnungsgeschwindigkeit unseres Universums seit dem Urknall zu berechnen. Einen ähnlichen Urknall beobachten Sun-Manger seit Jahren für die Nutzung von Rechenzentren (RZ), insbeondere beim Bedarf nach reiner Rechenleistung.

Explodierenden Bedarf sieht Papadopoulos nicht nur bei Mega-Websites wie Google, YouTube, MySpace und Salcesforce.com, sondern auch in den Anwender-Branchen wie Pharmazie, Finanzdienstleistern und Energieversorgern. Bei seiner Theorie geht es ihm nicht nur um reine CPU-Zeit – die man zum günstigen Festpreis bei Sun beziehen soll. Vielmehr sagt der den so genannten Red-Shift-Companies ein insgesamt exponentielles Wachstum voraus, während sich herkömmliche Unternehmen (Blue-Shift-Companies) nur im Rahmen des Bruttosozialprodukts entwickeln würden.

Auf die Frage, wie die Red-Shift-Companies die mit einem extremen Wachstum verbundenen Investitionen finanzieren, empfiehlt Papadopoulos einen Wechsel zu preisgünstigen, risikoarmen Groß-Servern mit allen Eigenschaften des Utility-Computing: Umgebungen also, wie sie Sun vermarktet.

Bei allem Marketing stecken hinter der Redshift-Theorie von Papadopoulos durchaus konkrete Beobachtungen und Zahlen. So explodierte der On-Demand-Speicher-Service von Amazon seit der Einführung vor einem Jahr von null auf fünf Milliarden Objekte. Auch andere Anbieter solcher Dienste erleben nach Informationen aus US-Fachmedien vierteljährliche Wachstumraten von 100 und mehr Prozent. Genannt werden Dienstleister wie 3tera, aber auch der Social-Network-Dienst Twitter. Über die Nachhaltigkeit solcher Wachstumraten lässt sich Papadopoulos nicht aus.

Silicon-Redaktion

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