Das erklärte AMD-CEO Hector Ruiz in einem Interview gegenüber der San Jose Mercury News. Demnach hätte das “komplizierte” Design des Prozessors erheblich mehr Schwierigkeiten bereitet, als zunächst angenommen.
Jeder Fehler verursachte ein “Loch von etwa sechs Wochen, in dem wir umkehren mussten, um den Fehler zu beheben”, so Ruiz gegenüber der Zeitung. “Wir hatten gehofft, nicht all zu viele Probleme dieser Art zu bekommen, doch im Fall Barcelona, waren es dann doch mehr als wir befürchteten.” Im Laufe der Entwicklung sei AMD damit im Zeitplan um etwa ein halbes Jahr zurückgefallen.
Für die AMD-Entwickler dürfte das eine extreme Stresssituation bedeutet haben, da Intel schon längst mit neuen Quadcore-Modellen auf dem Markt ist. Intel, so kontert AMD, habe lediglich zwei Dual-Core-Chips auf einem Silizium zusammengebaut. Die vierkernige Architektur von AMD unterscheide sich jedoch grundlegend von Intels Ansatz. AMD spricht auch von ‘native Quadcore’ und hofft Intel dann mit besseren Performance-Werten schlagen zu können.
Intels Vorsprung auf dem Markt zwang AMD jedoch, die Dual-Core-Prozessoren zum eigenen Nachteil über die Preisschraube attraktiver zu machen. Am 10. September soll es jedoch tatsächlich so weit sein und AMD werde den lang ersehnten Chip endlich der Öffentlichkeit vorstellen können.
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