Die Studie des Chartered Management Institute (CMI) in Zusammenarbeit mit dem Gehalts-Forschungsinstitut Remuneration Economics hat ergeben, dass 5,7 Prozent aller in der IT-Branche angestellten Frauen im vergangenen Jahr ihren Job gekündigt haben. Das entspricht einem Anstieg um 2,1 Prozent.
“Dieser Zuwachs ist beängstigend und könnte den derzeitig bestehenden Mangel an qualifizierten Arbeitskräften weiter verschlimmern”, warnte Val Lawson, Vorsitzende des Women in Management Networks, einer Untergruppe des CMI. Darüber hinaus stiegen die Gehälter für Frauen im Durchschnitt nur um 2,9 Prozent an, wohingegen die Männer 3,1 Prozent mehr Lohn bekamen. Somit war die Bezahlung der Männer zum ersten Mal seit elf Jahren prozentual mehr gestiegen, als die der Frauen. Dagegen wurden IT-Managerinnen in Großbritannien schneller befördert als ihre männlichen Kollegen. Mit durchschnittlich 37 Jahren waren die Team-Leiterinnen typischerweise fünf Jahre jünger als Männer in vergleichbaren Positionen.
Außerdem erhielten Frauen häufiger Prämien. Vergangenes Jahr hatten 46,5 Prozent der weiblichen IT-Angestellten eine Prämienzahlung bekommen, allerdings nur 30,8 Prozent der Männer. Dafür seien die Boni für Frauen in der Regel 30 Prozent niedriger als für Männer und machten somit einen geringeren Anteil der Gesamt-Vergütung aus. Insgesamt verdienten Managerinnen im vorigen Jahr im Durchschnitt 92.000 Dollar, etwa 4200 Dollar weniger als ihre männlichen Kollegen. “Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern werden wahrscheinlich noch schlimmer, da sich die schnelleren Beförderungen nicht im Gehalt widerspiegeln”, erklärte Jo Causon, Marketing-Direktor bei CMI.
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