Collaboration macht der Arbeit im Cube ein Ende

Die kleinen abgeteilten Arbeitszellen in Großraumbüros, wie sie in den USA üblich, aber auch in Europa verbreitet sind, müssen neuen Arbeitsformen weichen.

Collaboration und andere aus der Softwareprogrammierung bekannte Arbeitsformen haben eine bekannte Arbeitsform in den ersten US-Büros verdrängt: den Cube, eine würfelförmige Abgrenzung, die Angestellten auch in riesigen Großraumbüros Privatsphäre und Ruhe gewährleisten sollte.

Nicht nur hippe Internetfirmen wie Google mit ihren auf Offenheit ausgelegten Büros, sondern auch gestandene IT-Konzerne wie Cisco, Intel oder Sun Microsystems verzichten zunehmend auf die gewohnten Zwischenwände. Wie es in einem Bericht der San Jose Mercury News hieß, walzen Collaboration, Web 2.0 und die damit einhergehende Notwendigkeit zur Kommunikation die Cube-Wände in immer mehr Büros nieder.

Allerdings hätten die Firmen nach wie vor feste Arbeitsplätze und seien noch nicht auf das beispielsweise von IBM weltweit praktizierte Schreibtisch-Rotationsprinzip umgestiegen. “Wir leben in einer Welt des Wettbewerbs”, sagte Büro-Architekt John Scouffas. “Die Arbeitsform Collaboration hat gezeigt, dass sie Ideen entzünden und die Zeit verkürzen kann, bis ein Produkt auf den Markt kommt.”

Die Arbeit im Cube ist auch in Deutschland in nahezu allen amerikanischen Firmen gang und gäbe. Andere Büros bestehen aus langen Fluren mit Zimmern, in denen nur wenige Mitarbeiter zusammen sitzen. Die Tradition der Großraumbüros ohne Cubes scheint hierzulande nicht sehr verbreitet.