Der Pionier im Markt für CRM on Demand, Salesforce.com plant, durch eine stärkere Einbindung von ISVs (Independednt Software Vendors) sein Portfolio über das Management von Kundenbeziehungen hinaus auszudehnen.
Mit dem Marktplatz ‘Appexchange’ ist vor rund einem Jahr der erste Schritt in Richtung einer Einbeziehung von Drittangeboten gegangen worden. Mit der Applikationsplattform ‘Force.com’ geht Salesforce.com noch einen Schritt weiter und bietet eine On-Demand-Entwicklungsplattform an. Neben funktionalen Ergänzungen und Branchenversionen sollen ISVs auch Software für beispielsweise Human Ressources oder Finance entwickeln und anbieten.
Diese Expansionsstrategie stellt Salesforce.com vor neue Herausforderungen, die gelöst werden müssen, um das hohe Wachstumstempo aufrecht zu erhalten. So müssen lokal Ressourcen zur Implementierung der Lösungen geschaffen werden. Hinzu kommt, dass gerade zur Großkundenbetreuung eine lokale Vertriebsmannschaft auf- und ausgebaut werden muss, denn ein reiner Telesales-Ansatz ist in diesem Segment nicht allzu erfolgversprechend. Hierzu ist die Einstellung erfahrener Branchenspezialisten empfehlenswert.
Doch die größte Herausforderung wird es für Salesforce.com sein, ISV-Partner für die Force.com Plattform zu gewinnen. Force.com ist der Weg, wie Salesforce.com das angestammte Feld des CRM-Anbieters verlassen möchte, um ein umfassendes Enterprise Applications Portfolio anbieten zu können. IDC geht davon aus, dass das größte Rekrutierungspotenzial für ISVs bei mittelständischen, etablierten ISVs liegt, die einen schnellen Migrationspfad für ihre traditionellen Anwendungen in die On-Demand-Welt suchen. Um ISVs davon zu überzeugen, sich auf Force.com einzulassen, sollte Salesforce.com große Anstrengungen in Form von Rekrutierungs- und Migrationsprogrammen vornehmen und muss den ISVs eine überzeugende Go-to-Market-Strategie anbieten.
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