Dennoch, was Fortify untersucht hat, ist nur ein Bruchteil der verfügbaren Open-Source-Projekte. Es ist sicherlich falsch, nun generell Open Source als unsicher zu verteufeln. Das tut auch Fortify nicht. Das Unternehmen bemängelt lediglich, dass obwohl viele Projekte inzwischen in großen Unternehmen zum Einsatz kommen, dennoch bei der Entwicklung keine angemessenen Sicherheitsprozesse und Tests durchgeführt werden.

Fotogalerie: Linus Torvalds in Hochform

Klicken Sie auf eines der Bilder, um die Fotogalerie zu starten

Daher sollten Unternehmen dem Beispiel von Finanzunternehmen folgen und selbst Risiko- und Code-Analyse-Tools im Haus installieren, um Open Source Software prüfen zu können, schlägt Fortify vor. Daneben sollten Unternehmen genau wissen, wo und im welchem Umfang quelloffene Technologien im Haus eingesetzt werden. Dabei könnten auch Technologien eingesetzt werde, wie etwa der Java Open Review des Herstellers.

“Viele Communities haben keine Kontrollstandards auf Enterprise-Level”, kommentiert Jennifer Bayuk, ehemalige Sicherheitsberaterin bei Bear Stearns. “Es gibt für Unternehmen versteckte Kosten beim Einsatz von Open Source. Denn diese Unternehmen müssen Sicherheitslecks, die sie nicht vorhersehen können, testen und patchen.”

Page: 1 2 3

Silicon-Redaktion

View Comments

  • Majos und Janas Blog
    Hallo.

    Was die Studie verschweigt, ist, dass es z.B. im Windows-System ebenso Fehler gibt, die mitunter jahrelang nicht behoben werden.

    Auch finde ich das Ergebnis dieser Studie nicht aussagekräftig. Nimmt man das Projekt "Hipergate" raus, halbieren sich schon die Fehlerzahlen.

    Mario Große

  • Hat mich nicht überzeugt
    Was Mario Große noch vergessen hat ist, dass Fehler in Microsoft-Systemen dazu oft auch noch verschwiegen werden.

    Was ich nicht nachvollziehen kann ist, dass in OpenSource-Produkten kein Zugang zu den sicherheitsrelevanten Teilen bestehen soll. Offener als Code-Offen geht meiner Meinung nach nicht.

    Also für mich alles nicht überzeugend.

  • Kritikfähigkeit
    Liebe OSS-Anhänger,

    werdet erwachsen! Dazu gehört auch, dass man Kritik annimmt und ein wenig Selbstkritik übt.

    Ihr habt alle Chancen etwas besser zu machen - nutzt sie!

  • Dieses Projekt ist wirklich nicht repräsentativ
    Ich schließe mich dem Vorvorredner an: Hipergate scheint einfach der letzte Müll zu sein. Wenn man die Seite "What is hipergate?" anwählt, steht doch da tatsächlich: "All applications are addresses from Internet Explorer." Uuuarrgh! Da frickeln wohl ein paar Softwarebastler herum, die auch sonst nicht viel Ahnung haben.

    Natürlich hat der Vorredner recht: Kritik muss man annehmen und versuchen, es besser zu machen. Aber eine solche Müllsoftware ist eben nicht repräsentativ für OSS und deswegen kann man aus der Kritik an Hipergate rein gar nichts lernen.

Recent Posts

Cyberabwehr mit KI und passivem Netzwerk-Monitoring

Schiffl IT: Anomalien im Netzwerkverkehr und in den Systemen in Echtzeit identifizieren.

2 Wochen ago

Zero Trust bei Kranich Solar

Absicherung der IT-Infrastruktur erfolgt über die Zero Trust Exchange-Plattform von Zscaler.

2 Wochen ago

KI in der Medizin: Mit Ursache und Wirkung rechnen

Maschinen können mit neuen Verfahren lernen, nicht nur Vorhersagen zu treffen, sondern auch mit kausalen…

2 Wochen ago

Sicherheit für vernetzte, medizinische Geräte

Medizingeräte Hersteller Tuttnauer schützt Gerätesoftware mit IoT-Sicherheitslösung.

2 Wochen ago

Blockchain bleibt Nischentechnologie

Unternehmen aus der DACH-Region sehen nur vereinzelt Anwendungsmöglichkeiten für die Blockchain-Technologie.

2 Wochen ago

Branchenspezifische KI-Modelle

SAS bietet einsatzfertige KI-Modelle für konkrete Herausforderungen wie Betrugserkennung und Lieferkettenoptimierung.

2 Wochen ago