Möglich wird das durch ‘TraceMonkey’, einen Just-in-Time-Compiler für die Javascript-Engine von Firefox. Beispiele für die Ausführungszeit einzelner Funktionen geben die Entwickler in der Javascript-Roadmap.
Durch TraceMonkey will Mozilla den Weg für wesentlich komplexere Web-Anwendungen ebnen. Mozilla-Entwickler Mike Schroepfer zeigt in einem Screencast, welche Auswirkungen die neue Funktion auf reale Anwendungen hat.
Wie der Tracing-Mechanismus in TraceMonkey arbeitet, erklären die beiden Entwickler Andreas Gal und Michael Franz in ihrem Blog. Beim ersten Durchlauf werden die Aufrufe kompiliert gespeichert und können so bei jedem weiteren Aufruf schneller genutzt werden. Mit den Entwicklungen dieses Turbos wurde vor rund zwei Monaten begonnen. Erste Javascript-Tests haben gezeigt, dass einige Anwendungen gegenüber den Firefox-Versionen 2.x um das 40fache beschleunigt wurden.
Da Firefox auch intern viele Funktionen per Javascript realisiert, dürfte sich die Beschleunigung nicht nur beim Surfen bemerkbar machen, sondern auch auf die Geschwindigkeit bei der Bedienung auswirken. Die Einführung von Firefox 3.1 ist für Ende des Jahres geplant. In den aktuellen Vorabversionen ist die neue Beschleunigungstechnik noch deaktiviert. Wer damit experimentieren möchte, muss zunächst die Option javascript.options.jit.content in about:config freischalten.
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