Amazon arbeitet an zweiter Generation von Kindle

Kindle 2 ist laut dem Onlineportal “Boy Genius Report” (BGR) etwas größer ausgefallen und weist einige Änderungen gegenüber der ersten Version auf. Der neue Kindle verfügt über zusätzliche Navigationsknöpfe, die seitlich des Displays angebracht sind. Über diese kann die Startseite sowie das Menü aufgerufen und im elektronischen Buch geblättert werden. Des Weiteren ist ein ‘Undo’-Button verbaut. Das Scroll-Rad ersetzten die Entwickler durch einen Joystick. Alle Tasten wurden zudem kleiner ausgeführt, um ein unabsichtliches Betätigen zu verhindern. Neu gestaltet wurde neben der Tastatur auch die Rückseite des Kindle. Sie besteht aus Metall, an der unteren Seite wurden Lautsprecher integriert. Für Ohrhörer gibt es einen separaten Anschluss.

Verzichtet wurde bei der neuen Version, deren Display dieselbe Größe wie bei Kindle 1 aufweist, auf den SD-Kartenslot. Stattdessen verfügt die Nachfolgegeneration über einen internen Speicher mit der Kapazität von 1,5 Gigabyte. Zur Freude mancher Nutzer und Umweltschützer verzichtet Amazon auf ein proprietäres Ladegerät. Stattdessen kann der neue E-Book-Reader über den Mini-USB-Anschluss geladen werden. Die ungenannte Quelle, von der BGR die Produktfotos erhalten hat, macht keine Angaben über einen Marktstart des neuen Kindles. Ebensowenig Informationen gibt es über eine mögliche Europa-Version der zweiten E-Book-Reader-Generation.

In den USA ist der Kindle seit November 2007 für 360 Dollar erhältlich. Amazon bietet inzwischen laut eigenen Angaben mehr als 170.000 Bücher zum Herunterladen an. Der Preis bewegt sich dabei bei etwa 10 Dollar. Laut Medienberichten soll Kindle 1 in Europa auf der Frankfurter Buchmesse dem breiten Publikum vorgestellt werden. Allerdings steht noch kein Termin fest, wann das Produkte auch tatsächlich im Handel erhältlich sein soll. Bei Amazon Deutschland gibt man sich zu diesem Thema äußerst zugeknöpft. Allerdings kann man annehmen, dass sich der Web-Buchhändler das Weihnachtsgeschäft nicht entgehen lassen wird, zumal auch andere Elektronikunternehmen bereits E-Book-Reader angekündigt haben.

Silicon-Redaktion

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