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Grüne IT nervt!

“Diese Ergebnisse sind alarmierend”, stellt Albert Brenner, Direktor Marketing und CRM Central Entity bei Xerox Deutschland, fest. “Denn deutsche Unternehmen sollten spätestens jetzt nachhaltiges Wirtschaften in alle Geschäftsbereiche als selbstverständlichen Bestandteil integrieren – auch ins Marketing.” So zeige die Studie zwar, dass die Messung des Umwelteinflusses an Bedeutung gewinnt, jedoch verlaufe dieser Prozess zu langsam, fügt Brenner an.

Immerhin ist vor allem bei den größten deutschen Unternehmen die Ansicht, dass Richtlinien zu Nachhaltigkeit und Umwelt immer wichtiger werden, weit verbreitet. Klar definierte Ziele sind jedoch eher selten anzutreffen.

Das Thema scheint auf der Agenda von CFOs und CMOs ganz oben zu stehen, aber offenbar nur wenn es um die Außenwirkung geht, denn nur acht Prozent der Unternehmen achten bei der Entwicklung von Marketing-Kampagnen auf die Umweltverträglichkeit.

“Vor allem Online-Aktivitäten können einen konkreten Beitrag zur Reduzierung des schädlichen Einflusses von Unternehmensmarketing leisten”, meint Ian Parkes, Direktor bei Coleman Parkes, zu den Ergebnissen der Studie.

“Wir würden nicht soweit gehen zu behaupten, dass ‘grüne’ Unternehmen out sind. Aber die Studie von Coleman Parkes zeigt, dass viele Entscheider den derzeitigen Umwelt-Trend noch nicht mitgehen und das Thema Nachhaltigkeit in allen Geschäftsbereichen fest etablieren”, ergänzt Brenner. Dabei könne die Vereinbarung von ökonomischen und ökologischen Zielen durchaus sinnvoll sein und Kosten einsparen. Bis aber Wunsch und Wirklichkeit zusammenwachsen haben “deutsche Unternehmen offensichtlich noch einen weiten Weg vor sich”, schließt Brenner.

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Silicon-Redaktion

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