Derzeit diskutiert die Verwaltungsorganisation ICANN die Einführung von solchen Domains auf einer Tagung in Mexiko.

Im Vatikan jedoch scheint man diese Pläne nicht zu Begrüßen. TDLs wie .catholic, .islam und .buddhist könnten, wie die katholische Nachrichtenagentur Kathpress meldet, zu Streitigkeiten mit theologischen und religiösen Traditionen führen.

Vatikan-Vertreter Carlo Maria Polvani erklärte, dass diese religiösen Domains die “weise Politik der Neutralität” der ICANN gefährde. Dies drohe zum Beispiel dann, wenn es gelte, über den Anspruch von Antragsstellern einer Domain zu entscheiden.

Diese Neutralität sei auch in den Leitlinien der ICANN festgeschrieben. Betroffene Gemeinschaften hätten ein grundsätzliches Widerspruchsrecht bei TDLs. Nun wolle die ICANN gemeinsam mit dem Vatikan die geäußerten Bedenken erörtern.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

EM 2024: Fußballfest für Cyberangriffe

Kurz vor der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland nehmen die Cyberbedrohungen für Sportfans zu, warnt Marco Eggerling…

2 Tagen ago

CRM: Die Qual der Wahl

Software für das Customer Relationship Management muss passgenau ausgewählt und im Praxistest an das einzelne…

2 Tagen ago

Kubernetes in Cloud-Umgebungen

Ein elementarer Bestandteil einer effektiven Cloud-Strategie ist nach erfolgter Implementierung die künftige Verwaltung des Dienstes.

5 Tagen ago

Aras erweitert seine PLM-Plattform

Die Neuerungen sollen den Digital Thread, die Low-Code-Entwicklung, die Visualisierung komplexer Baugruppen und das Lieferantenmanagement…

5 Tagen ago

Manufacturing-X: Zurückhaltung überwiegt

Eine Bitkom-Umfrage attestiert der Datenraum-Initiative des Bundes hohe Bekanntheit in der Industrie. Doch noch ist…

5 Tagen ago

Ransomware „Marke Eigenbau“

Ransomware-as-a-Service ist ein lukratives Geschäft und in den Händen professionell organisierter Gruppen. Jetzt können Kriminelle…

6 Tagen ago