Teenager sind die Hacker von morgen

Verführt die Anonymität des World Wide Web Jugendliche zu illegalem Verhalten? Werden unbescholtene Teenager die Hacker von morgen? Von Januar bis April 2009 befragte Panda Security 4091 Heranwachsende zwischen 15 und 18 Jahren nach ihrem Online-Verhalten und wertete die Ergebnisse aus.

Über die Hälfte der Befragten nutzen das Internet täglich, durchschnittlich 18,5 Stunden pro Woche. Knapp ein Drittel der Zeit entfällt auf Studienzwecke, wobei 68 Prozent zum Freizeitvergnügen surfen, chatten, Musik hören, Online-Games spielen oder Videos schauen. Doch Neugier treibt auch 67 Prozent der Teenager dazu an, sich schon einmal unbefugten Zutritt zu Accounts von Freunden verschafft zu haben. Ein Fünftel versendete oder veröffentlichte sogar Fotos im Internet ohne die Einwilligung der Abgebildeten. Auch die Fertigkeiten im Umgang mit dem Internet wachsen: 17 Prozent verfügen über das Fachwissen, online Hacker-Programme zu finden; knapp ein Drittel davon gaben an, diese Software schon benutzt zu haben.

Luis Corrons, technischer Direktor von Panda Security, äußert sich besorgt zu diesen Trends: “Dank frei verfügbarer Web-Inhalte können gerade wissbegierige Teenager in Berührung mit illegalen Spionage-Tools kommen. Es gibt Fälle, in denen Jugendliche mit Trojanern ihre Liebsten auskundschaften, die Identitäten ihrer Bekannten in sozialen Netzwerken stehlen oder in Server von Schulen eindringen, um Klassenarbeiten zu manipulieren.”

Silicon-Redaktion

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  • das ist zu einfach
    da gehört aber noch ein bischen mehr dazu als nur ein Tool herunterzuladen...

  • Es wird auch nix getan
    Ich finde das eher positiv als negativ. Wenn sich solche Fälle häufen, wird man sich vielleicht auch mal mehr Gedanken machen zum Thema Sicherheit.

    Außerdem sich Hacker nicht böse, sondern die Cracker, das darf man nicht vergessen!
    Besser Hacker finden eine Sicherheitslücke und weißen die Betreiber darauf hin, statt Cracker die diese dann für Ihre Zwecke ausnutzen...

  • Überforderung der Lehrkräfte
    Es gibt zwei Arten von Schülern, die unterschieden werden müssen.

    1. Die Schüler sind völlig ahnungslos, was das Verhalten im Internet angeht. Sei es Preisgabe von Daten in Verzeichnissen wie SchülerVZ oder das Verhalten in Blogs, Foren etc.
    Hier müssen die Lehrkräfte auch mehr aufklären, sofern sie dazu in der Lage sind.

    2. Schüler, die ihren Lehrkräften in den "neuen" Medien haushoch überlegen sind. Die stecken ihre Pauker mal locker in die Tasche und die merken es nicht einmal.

    Hier ist konsequente Weiterbildung der Lehrkräfte angesagt.
    Sonst können die Schüler bald die Lehrer unterrichten...

  • völlig überzogen ...
    OMG!
    67% haben sich illegal zugang zu einem anderen account verschaft! nahezu 99% jeglicher verbrecher essen brot!!! 90% aller jugendlichen haben ihren eltern schon einmal mindestens 1? geklaut! 67% aller jugentlichen sind schon einmal, ohne erlaubnis, mit dem fahrad ihrer mutter/vater/geschwister gefahren!

    sollte uns das zu denken geben? ich denke nicht ...

    "17 Prozent verfügen über das Fachwissen, online Hacker-Programme zu finden"

    fachwissen? was ist daran bitte "fachwissen" wenn ich bei google primivite such-begriffe eingebe? ...
    was hat es mit hacken zu tun, wenn ich mir ein programm herunterlade, garnicht weis was das macht und versuche, einen account zu knacken, es aber sowieso nicht schaffe?

    hier werden mit zahlen jongliert und mit begriffen umsich geworfen, das ist schon fern jeder realität!

  • Jugendliche Hacker
    Einen fremden Computer zu hacken setzt viel Wissen voraus!Mit einem Tool runterladen ist es da wohl nicht getan.Das zeugt davon das man sich mit mehr beschäftigt als Disko und Komasaufen.
    Mir ist es lieber,die Jugend hackt ungeschützte Computer,als das sie randalierend durch die Straßen ziehen!

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