Mit dem Navi in die Wildnis

ToPo-Karten im Lieferumfang

Garmin hat mit dem ‘Oregon 400t’ (530 Euro) ein ebenfalls nach IPX-7 wasserdichtes Modell im Angebot, das auch mit zwei handelsüblichen AA-Batterien arbeitet. Deren Lebensdauer gibt der Hersteller mit 16 Stunden an. Erschütterungen, Staub, Schmutz, Feuchtigkeit und Wasser sollen diesem robusten Navigationsgerät nichts anhaben können. Gute Voraussetzungen, um eine Wander- oder eine Radtour unbeschadet zu überstehen. Außerdem verfügt der Oregon 400t über einen elektronischen Kompass und einen barometrischen Höhenmesser. Das Modell kommt mit einer vorinstallierten Basiskarte für Europa (1:100.000). Alternativ bietet Garmin weitere Karten an – die sind jedoch nicht ganz billig: Topografische Karten für Deutschland im Maßstab 1:25.000 kosten ab 130 Euro.

Planung am Rechner

Auch wenn viele Outdoor-Navis eine Routenplanung im Gerät erlauben, so ist die Planung einer Bergtour am Rechner doch deutlich komfortabler. Denn der PC verfügt über ein größeres Display, und die Bedienung mit Maus und Tastatur ist deutlich komfortabler als mit den Mini-Tasten und dem Navigationskreuz am Gerät. Neben herstellerspezifischer Software, wie sie etwa Magellan mit ‘VantagePoint’ anbietet, gibt es auch interessante Alternativen von Drittanbietern.

Beispielsweise hat MagicMaps mit dem Tour Explorer Kartenmaterial im Maßstab 1:25.000 im Programm, das auf dem Computer installiert wird und sich auf verschiedene Navis überträgt. Eine Liste der unterstützten Geräte findet sich auf der Website des Anbieters. Die Tourenplanung erfolgt dabei am Rechner in eigener Regie. Alternativ lassen sich bereits geplante Strecken von anderen Outdoor-Fans aus dem Internet laden und übernehmen. Interessante Touren finden sich unter anderem bei gps-tour.info, gpsies.com oder beim Allgemeinen Deutschen Fahrradclub.

Fazit

Navigation im Gelände? So einfach wie im Auto funktioniert das bislang nicht. Einfach in die Berge fahren und unter den Points-of-Interests die nächstbeste Hütte aussuchen, um sich dann per Turn-by-Turn-Navigation über Wanderwege ans Ziel leiten zu lassen, klappt nicht. Stattdessen will die Route im Idealfall vorher am PC ausgearbeitet und auf das mobile GPS-Gerät übertragen werden. Doch das ist immer noch besser als die manuelle Routenführung via Karte und Kompass. Wer die Routenführung mit topografischen Karten nur mal ausprobieren möchte, kann dafür eventuell sogar sein Auto-Navi oder Smartphone einsetzen – und wenn’s gefällt, sollte man durchaus in ein wasserdichtes Outdoor-GPS investieren.

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Silicon-Redaktion

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