“Die prüfen ein Angebot für Tibco”, zitiert das Blatt den Insider. Die Gespräche seien bereits “weit fortgeschritten, ein Abschluss aber offen”. Tibco habe seine Lösungen Ende 2008 am SAP-Konzernsitz in Walldorf präsentiert. Ursprünglich habe man zunächst eine Vertriebspartnerschaft favorisiert. Dabei hätte SAP die Tibco-Lösungen über seine eigene Vertriebsmannschaft verkaufen sollen.
Zuletzt hätten “die Gespräche jedoch auf eine mögliche Übernahme von Tibco gezielt”. Zudem hätten die Walldorfer Interesse an dem US-Softwarehaus Teradata, heißt es in dem Euro-am-Sonntag-Bericht weiter. Das Unternehmen liefert Datawarehouse-Lösungen zur Datenanalyse. Ein Sprecher von SAP wollte sich am Wochenende nicht zu dem Bericht äußern: “Marktgerüchte kommentieren wir nicht.”
SAP-Chef Leo Apotheker hatte kürzlich gesagt, sein Konzern halte weiter nach Zukaufsmöglichkeiten Ausschau und könnte dafür 5 Milliarden Euro ausgeben. Aktuell bietet das Unternehmen knapp 64 Millionen Euro für den Schweizer Konkurrenten SAF Simulation Analysis and Forecasting. Branchenbeobachter werten SAPs Suche nach Übernahmekandidaten als Reaktion auf die anhaltende Konsolidierungswelle.
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