Die Branchengrößen Global Foundries und Infineon seien “sehr viel optimistischer als noch vor sechs Monaten”, meint auch Heinz-Martin Esser, Geschäftsführer des Branchenverbundes Silicon Saxony. Infineon hat Ende September aufgrund der guten Auftragslage die Kurzarbeit beendet. Nicht nur dass – die Deutsche Börse nahm den Hersteller wieder in den DAX auf.
Sachsens Mikroelektronik zählt derzeit rund 200 Unternehmen mit etwa 20.000 Mitarbeitern. Das vom Bund geförderte Projekt ‘Cool Silicon’ soll der regionalen Chipindustrie jetzt neues Leben einhauchen – ob es den Verlust von Qimonda ausgleichen kann, wird sich zeigen.
Vielleicht kommen bei Cool Silicon auch ehemalige Qimonda-Mitarbeiter unter. Viele von ihnen arbeiten jetzt für Solarunternehmen der Region Freiberg. Falls sie mittlerweile Gewerbetreibende sind, können sie auch die Büroausstattung und IT-Hardware ihres ehemaligen Arbeitgebers erwerben. Der Qimonda-Ausverkauf öffnet zweimal die Woche.
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