Zehn Linux Features, die wir in Windows vermissen

TechRepublic-Autor Jack Wallen hat seine persönliche Liste von Linux-Funktionen aufgestellt, die er in Windows vermisst. In den nächsten Wochen werden wir an dieser Stelle, zeigen, welche Windows-Funktionen in Linux zu begrüßen wären. Wallen will damit sozusagen ein Brainstorming für ein ideales Betriebssystem anregen. Wir freuen uns schon jetzt auf die Kommentare unserer Leser.

1. Compiz

Windows 7 hat Aero, aber im Vergleich zu dem 3D-Desktop, den Compiz bietet, fehlt dem Windows-Desktop schlicht eine Dimension. Vielleicht ist Compiz auch nur ein kleiner Augenschmaus, aber der optische Effekt kann auch die Effektivität erheblich steigern. Über den 3D-Desktop können verschiedene Arbeitsplätze schnell geöffnet werden.

2. Multiuser

Auch unter Windows sind mehrere Nutzer auf einer Maschine möglich. Aber das ist kein echtes Multiuser-Modell, so können sich unter einem Windows mit Default-Einstellungen nicht mehrere Anwender auf ein System einloggen. Dazu ist unter Windows das Tool eines unabhängigen Anbieters nötig.

3. Log Files

Es gibt unter Windows viele Tools, die es dem Administrator erlauben, Log Files zu lesen. Aufgrund von Sicherheits- und Systemvorgaben muss der Administrator diese Tools erst starten. Unter Linux liegen alle System-Log-Files unter /var/log und jeder Nutzer mit den entsprechenden Rechten kann diese zum Beispiel über ein Terminalfenster einsehen.

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Silicon-Redaktion

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  • Zu 10 - Nicht die Hardware-Erkennung ist besser ...
    ... es gibt für Windoof einfach eher Treiber für neue Hardware, weil die Hardware-Hersteller zunächst an den Massenmarkt denken. Ärgerlich ist in diesem Zusammenhang leider auch, dass die Hardware-Hersteller für Linux leider häufig selbst gar keine Treiber entwickeln und der Entwickler-Gemeinschaft auch keine Infos zum Gerät zur Verfügung stellen wollen.

    Für den Erfolg von Linux wäre es notwendig, dass endlich mehr Hersteller an Linux denken. Versuchen Sie heute mal einen Canon-USB-Scanner unter SANE zu nutzen! Solange sich dies nicht ändert, werden Normal-User leider nicht das beste OS nutzen :-(

  • ...
    10 Linux Features die WIR vermissen ? Nein, Sie vielleicht und würden Sie objektiv vergleichen, lösen sich Ihre 10 Punkte schnell in falsche Fakten und Dinge die Sie bei Linux einfach nur besser finden auf. Besser finden und vermissen ist eben nicht das Gleiche.
    Alleine schon aus Linuxsicht die Versionsvielfalt von Windows an zu prangern.
    Herr Schindler haben Sie mal nachgeschaut wie viele Linux Distributionen es gibt ? Dagegen ist die Auswahl bei Windows doch mehr als spärlich.
    Unterm Strich bleibt jedenfalls nur ne Meldung mit Stammtischniveau

  • Linux-Versionen
    @Thomas: im Prinzip gibt es nur eine einzige Linux-Version: http://www.kernel.org

    Das viele Distributionen darauf aufbauen ist eine andere Geschichte ... die sich aber alle in der Regel ähnlich bedienen lassen. Kann ich bei Debian mit einem Terminal umgehen, werde ich mich auch in Red Hat zurecht finden. Ich muss nicht, wie unter Windows, mit jedem Release erst mal Otereier suchen gehen.

    Persönlich fielen mir noch viele weitere Punkte ein - zum Beispiel in fünf Minuten ein lauffähiges LAMP-System zu haben.

  • @Juergen
    "im Prinzip gibt es nur eine einzige Linux-Version: http://www.kernel.org Das viele Distributionen darauf aufbauen ist eine andere Geschichte"

    Das ist Wortklauberei und spielt für den Anwender keine Rolle. Entscheidend ist die Anzahl an Versionen (Distributionen) zwischen denen man sich entscheiden kann (muss).

    "... die sich aber alle in der Regel ähnlich bedienen lassen."

    Diesbezüglich sind meine Erfahrungen mit Windows ganz genau so.

    "Persönlich fielen mir noch viele weitere Punkte ein"

    Ja, mir auch. Aber auch umgekehrt und MAC OS hält wiederum Features vor, die ich bei beiden vermisse.
    Allerdings ist das mehr eine Frage der persönlichen Geschmacks bzw. des Einsatzgebietes des Computers als eine nach "vermissten Features".
    Für mein Multimedia-PC im Wohnzimmer ist mir jedenfalls Blu-Ray wichtiger als eine Aufforderung nach zwei Passwörtern bei der Installation des OS.

  • Releasezyklen
    Bei aller (auch berechtigter) Microsoft Kritik finde ich dieses Argument besonders daneben: ein privater PC-Freak hat sicher nichts dagegen, ständig neue OS-Releases zu installieren, aber im geschäftlichen Bereich stellen sich mir da die Nackenhaare auf. Und ein Ubuntu LTS mit 3 Jahren Support für Desktop-Versionen sieht verglichen mit den ca. 10 Jahren, die es bei MS Sicherheitsupdates für ein XP Pro/Vista Biz/7 Pro gibt, recht mau.
    Außerdem gibt es bei Microsoft in den ersten Jahren auch immer wieder Service Packs, die neben den Security-Patches auch wirkliche Funktionsverbesserungen bringen. Wenn MS es schaffen würde, alle 3 Jahre ein Major-Release zu bringen, würde dies gut passen (Anschaffungszyklus neuer PC).

  • beide haben Vor- und Nachteile
    Naja was soll ich groß schreiben. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile.

    Ich nutze beides auf allen meinen Geräten (Desktop, Laptop, HTPC), wobei auf dem HTPC nur Testweise Linux installiert ist.

    Das einzige was ich wirklich vermisse unter Windows ist das Paketmanagement und die Virtuellen Desktops.

    Und was die Release Zyklen angeht, sind wohl die kürzeren Zyklen nur für Privatanwender interessant. Im Unternehmensbereich sollten dann wohl eher Enterprise Produkte verwendet werden wie z.B. Red Hat mit garantierten 7 Jahren Support

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