Den britischen Kollegen von ZDNet ist es dennoch gelungen, sich Zutritt zu verschaffen. Angeführt von CTO Steve Vollmer erkundeten sie das Rechenzentrum des größten Hotelkomplexes der Welt: gemeinsam zählen The Venetian und The Palazzo 11.000 Suiten und Zimmer, 3000 Spielautomaten und 200 Spieltische – gesteuert und verwaltet mit Hilfe von 300 Servern.
Tausende Switches braucht es allein, um den Datenverkehr der Kasinos zu regeln, die meisten davon stammen von HP. Das soll in Zukunft auch für die Router gelten, die bislang mehrheitlich von Cisco kommen. Derzeit läuft jedoch ein Projekt, mit dem möglichst viele Plattformen des Venetian auf HP umgestellt werden sollen. Aktuell laufen erste Teste mit 3Com-Routern, die HP inzwischen unter dem eigenen Markennamen ProCurve vermarktet.
Dabei verfügt jedes der beiden Hotels innerhalb des Komplexes über ein eigenes Datenzentrum – das des Palazzo wird jedoch ausschließlich für das Backup benutzt. Zwischen den beiden IT-Knotenpunkten liegt eine Strecke von fast einem Kilometer – die große räumliche Distanz ist Teil des Notfallplans. Dieser ist – von der Notstromversorgung bis zur IT-gestützten Rufbereitschaft der Techniker – maximal ausgefeilt. Denn Hochwasser, müffelnde Kanäle oder gar zu viele Wolken am Himmel sind im Betriebsplan des künstlichen Venedig nicht vorgesehen.
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