Eine Norwegerin war mit ihrem iPhone 4G im Auto unterwegs und hörte mit dem Gerät Musik. Der Winter 2010/2011 hat ja mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt nicht gegeizt, und die norwegische Ausgabe setzt da natürlich noch einen drauf.
In die Stille des norwegischen Winters mischte sich plötzlich das Geräusch einer Explosion – das iPhone der Fahrerin war explodiert, wie der schwedische Blog Feber berichtet. Dem iPhone war es einfach zu kalt geworden und gab lautstark den Geist auf.
Winter und Kälte sind in Norwegen völlig normal. Daher dachte die Apple-Nutzerin auch nicht im Entferntesten daran, dass es bei der Garantieleistung irgendein Problem geben könnte. Man ist zwar von Apple einiges gewöhnt und die zahlreichen Anwender lassen sich ja auch einiges gefallen, aber die Frau staunte dennoch nicht schlecht, als sie im Apple-Store zu hören bekam: “Nei, ingen garanti!” Kein Garantieanspruch also.
Denn das kalifornische Weichei darf nur in Temperaturen zwischen 0 und 35 Grad betrieben werden. Schäden bei Temperaturen, die darüber oder darunter auftreten, werden nicht durch eine Garantie oder Versicherung abgedeckt. So steht es im Kaufvertrag mit Apple.
Die skandinavischen Länder sind ja in vielerlei Hinsicht vorbildlich, und das gilt offenbar auch beim Verbraucherschutz. Die norwegischen Bestimmungen dazu überschreiben auch die Vereinbarungen, die Apple in den allgemeinen Geschäftsbedingungen festhält. Laut Gesetzgeber ist der Garantieanspruch gültig, sobald das Telefon unter “normalen Umständen” verwendet wurde. Und Minusgrade sind in Norwegen nun mal absolut Usus.
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