Google unterstützt ältere Browser nicht mehr

Wer zum Beispiel mit Google Docs arbeitet werde ab dem 1. August mit den Versionen 6 und 7 des Internet Explorers, dem Firefox 3.5 oder auch den hauseigenen Chrome-Browser 9 nicht mehr den vollständigen Support bekommen. Mit diesem Schritt will der Internetkonzern die Servicequalität seines Angebotes verbessern.

Google teilt im Unternehmensblog mit, dass nur noch Browser, die moderne Technologien unterstützt werden. Voraussetzung ist unter anderem HTML5-Support. Drag and Drop in Google Doc oder auch das Notification-Feature könnten mit älteren Versionen nicht mehr abgebildet werden, heißt es von Google.

Google werde stets die neuesten Versionen der Browser unterstützen. Sobald eine neue Version vorliegt, werde Google den Support für die drittälteste Version einstellen.

Besucht man mit älteren Versionen diese Dienste, können einzelne Funktionen oder das gesamte Angebot nicht mehr funktionieren. Vor allem Microsoft kämpft mit dem Phänomen, dass die Nutzer des Internet Explorers gerne mit älteren Versionen wie etwa dem Internet Explorer 6 unterwegs sind. Rund 10 Prozent aller Web-Nutzer setzt nach wie vor auf diesen veralteten Web-Browser.

Bei Googles Chrome, Apples Safari und dem Firefox sind ältere Versionen hingegen eher die Ausnahme.

Silicon-Redaktion

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  • Google wird ältere Browser nicht mehr unterstützen
    Sehr effiziente Strategie, um 10% der Web-User vor die Wand zu setzen und zu zwingen, den Browser zu wechseln ;-) Frage sich , ob ein dermaßen dominierender Marktführer für bestimmte Schlüsselfunktionen eines inzwischen geradezu uinverzichtbaren Informationssystems nicht in die Pflicht genommen werden sollte, auch die User alterer Browser ordentlich zu bedienen.
    Eine Marktführterschaft dieser Dimension zu wollen und durchzusetzen, ist meiner Auffassung nach nur dann gesund für die Allgemeinheit, wenn sie auch untrennbar mit Verantwortung und Fürsorge gekoppelt ist. 10% der User einfach auszuschließen aus nenneswerten Teilen der Dienste, nur weil sie ein äteres Modell "fahren" halte ich für sehr fragwürdig.Noch fragwürdiger, wenn diese User das bedeutendste Konkurrenzmodell fahren und man selbst diesen usern am liebsten das eigene Modell aufbügeln möchte.

    Das ist ja so, als wenn der TÜV verkündet, demnächst alle Autos, die älter sind als 10 Jahre, nicht mehr prüfen zu wollen und in Folge dessen die Plakette verweigert, gleichzeit aber auch sofort den Umstieg auf ein hauseigens Modell schmackhaft macht, das selbstverständlich in den Genus aller Dienste kommt.

    Das ist in meinen Augen zumächst nichts anders geschicktes Umwamndeln von Macht in Geld. Grundsätzlich regelkomnform in einem Wirtschaftssystem wie diesem. Nur nicht für einen so herausragenden Marktführer, dessen Marktmacht ja schon "amtlichen" Charakter hat.

  • was ist Ihr Problem, Otto?
    Es kann wohl sein, das Google "seinen" aktuellen Browser "empfiehlt", es ist aber niemandem verwehrt und technisch kein Problem, auf den aktuellen Firefox - wenn sie schon die Version 3.5 erwähnen - umzusteigen.
    In sofern ist Ihre Argumentation "daneben".
    Und wenn Sie dann noch den schweizer Käse (IE6) ins Spiel bringen, sollten Sie sich mal Gedanken um Sicherheitsaspekte machen. Und brauchen mir jetzt nicht mit Anwendungen zu kommen, welche um die Fehler des IE6 gebaut worden sind, nur weil MS einen eigenen Weg ging welcher mit internationalen Normen nicht mehr viel zu tun hatte.
    Und der Hinweis auf Fahrzeuge und HU ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
    Fazit: es ist niemand darauf angewiesen, den Browser von Google zu benutzen um mit andere Produkten von Google zu spielen.

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