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Quantentrick ermöglicht ‘Luftdübel’

Jetzt haben Forscher der Universität Tel Aviv ein Video veröffentlicht, das einem die Kinnlade offen stehen lässt. In dem Video wird ein Objekt ohne Berührung mit einem anderen Objekt in eine Position gebracht und verharrt dort einfach.

Das Objekt besteht aus einer Art Kristall, der von einer Schicht Yttrium-Barium-Kupferoxid umgeben und tiefgekühlt ist. Das Objekt kann aber umhergleiten oder sich drehen. Dabei nutzen die Forscher das Phänomen der Quanten Levitation. Um das fragliche Objekt superleitfähig zu machen, wurde es in flüssigem Stickstoff getaucht.

In diesem Zustand entwickelt das Objekt ein elektromagnetisches Feld, der so genannte Meissner-Effect. Aber da die Scheibe, die die Wissenschaftler verwenden, sehr dünn ist, dringt auch das Magnetfeld nur in ganz geringen ‘Mengen’ nach außen, hier spricht man von Flux Tubes. Innerhalb dieser Flux Tubes wird jedoch die Superkonduktivität neutralisiert. Dieser Effekt entwickelt ein entgegengerichtetes magnetisches Feld – und es scheint, als ob das Objekt in der Luft angeschraubt ist.

Das Problem beim praktischen Einsatz dieses ‘Luftdübels’ ist aber, dass das Objekt hauchdünn sein muss und zudem noch extrem kalt.



Silicon-Redaktion

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  • wtf?
    Also hier in Bayern sagt man Lufthaken.

    Und das hat nix mit Lufthaken zu tun da das eine Objekt ja immer noch 'quasi' ueber ein anderes Objekt schwebt. Das macht der Transrapit ja auch nur halt mit Energieverbrauch.

    Spannend und auch dann sollte einem die Kinnlade runterfallen, wirds wenn die Magneten deutlich weiter weg sind und nicht die Umgebung stoehren.

    'Schwebende' Autos koennten wir ja schlieslich jetzt schon bauen wenn wir nicht oede Strassen haetten sondern Magnetfelder...

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