Microsoft Visual Studio 11 schlägt neue Brücken

Visual Studio 11 soll als Beta-Version am 29. Februar erscheinen. Parallel dazu wird es auch eine Beta-Version des .Net Frameworks 4.5 und eine kostenlose Express-Version des Code-Analyse-Tools Team Foundation Server geben. Mit der neuen Version der integrierten Entwicklerumgebung will Microsoft den Austausch zwischen Entwickler-Team und den künftigen Anwendern vereinfachen.

Bislang haben sich Entwickler häufig mit dem Feedback der Anwender schwer getan. Auch die Umsetzung der geäußerten Wünsche ist nicht immer einfach. Hier soll das Prinzip Devops Abhilfe schaffen. Häufig steht zwischen den Infrastruktur-Verantwortlichen, oder den Administratoren und den Entwicklern so etwas wie eine unsichtbare Wand.

Entwickler schreiben eine Anwendung nach den im Vorfeld definierten Ansprüchen und irgendwann bekommen dann die Administratoren den Code und müssen ihn implementieren. So lange alles reibungslos verläuft, gibt es dabei kaum Probleme. Doch wenn diese Auftreten, stecken die Administratoren fest.

Dann geht der Code wieder zurück an die Entwickler und die müssen versuchen, anhand der Schilderungen des Operational Teams das Problem nachzubilden. Jetzt habe Microsoft einige neue Tools entworfen, die es ermöglichen sollen, solche Probleme besser darzustellen. Zudem soll die Zusammenarbeit von Anfang an, enger verlaufen.

Eine dieser Brücken führt über dass Microsoft System Center 2012. Dieses Tool wird von Administratoren genutzt, um Programmabstürze zu analysieren. Diese Software sammelt Daten und analysiert den Absturz. Jetzt können die Administratoren dieser Informationen direkt an Visual Studio weiterleiten. Damit kann jedes Team in der gewohnten Umgebung weiterarbeiten.

Bislang half innherhalb von Visual Studio auch die Funktion IntelliTrace bei solchen Problemen. In Visual Studio 11 können Entwickler, dieses Tool auch innerhalb des entwickelten Programms integrieren. Das bedeutet, dass die Entwickler Daten über IntelliTrace-Agenten zu einem Programmabsturz bekommen können, auch wenn kein Visual Studio auf dem Server installiert ist, auf dem das Programm läuft. Über Microsoft PowerShell kann der Entwickler dann die Informationen in einer Datei sammeln und diese dann in Visual Studio analysieren.

Microsoft selbst habe diese so genannten Devops-Methodologien bei der Entwicklung von Visual Studio 11 angewandt, heißt es von Microsoft.

Lesen Sie auch : CRM: Die Qual der Wahl
Silicon-Redaktion

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