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iPad 3 unterstützt deutsche LTE-Netze nicht

In Deutschland könne die LTE-Funktion des neuen iPads mit den Netzen von Vodafone und Telekom nicht genutzt werden, heißt es von Apple. Der verbaute Chip unterstützt lediglich die Frequenzbänder 700 und 2100 MHz. In Europa verwenden die Mobilfunk-Provider jedoch die Frequenzen 800, 1800 und 2600 MHz.

Dadurch fällt der Geschwindigkeitsvorteil im Vergleich zum bisherigen iPad hierzulande deutlich geringer aus als in den USA oder Kanada. Allerdings beherrscht das neue iPad HSPA+ und kann mit Kanalbündelung bis zu 42 Megabit/s erreichen, sofern die Netzbetreiber dies unterstützen.

In Nordamerika beträgt der Datendurchsatz mit LTE mehr als 70 Megabit/s. Von den eingeschränkten LTE-Möglichkeiten sind auch die Anwender in Österreich und der Schweiz betroffen. Die dortigen LTE-Netze unterstützen derzeit ebenfalls nicht die Frequenzen, die das neue iPad bietet. In der Schweiz stehen iPad-kompatible LTE-Frequenzen allerdings zur Verfügung.

Angesichts der Tatsache, dass sich in vielen europäischen Ländern LTE noch im Aufbau befindet und die meisten Haushalte in Europa mit weniger als einem 32 MBit/s schnellen Internetzugang auskommen müssen, dürfte das Manko des neuen Apple-Tablets für den größten Teil der Anwender kaum relevant sein. Bereits in einem Jahr wird es voraussichtlich das nächste “neue iPad” geben, das dann vermutlich auch die europäischen LTE-Frequenzen unterstützten wird.

[Mit Material von Josh Lowensohn, Donald Bell und Jason Parker, News.com]

Silicon-Redaktion

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