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3D-App ermöglicht Mount-Everest-Besteigung vom Sofa aus

Die 3D-App für den Mount Everest für iOS mit eingezeichneter Route. Screenshot: 3D RealityMaps.

Für die Mount-Everst-App hat 3D RealityMaps mit dem US-Satellitenbetreiber DigitalGlobe und dem Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt zusammengearbeitet. Die App bietet hochauflösende 3D-Karten des Mount Everest und steht für Android und iOS kostenlos zum Download bereit. In der App bewegen sich Nutzer mit Touchgesten durch das Himalaya-Gebirge und können dabei beliebige Blickwinkel einnehmen. Unter anderem ist die bekannte Trekkingroute zum Everest Basislager sowie die beiden klassischen Gipfelrouten in den 3D-Karten eingezeichnet.

3D RealityMaps verwendet für die Satellitenbilder von DigitalGlobe mit 0,46 Meter Bodenauflösung. Die Bilder des Mount Everest, die aus mehreren Blickwinkeln aufgenommen sind, wurden am DLR zu dreidimensionalen Datensätzen verarbeitet. Die 3D-Daten werden mittels einer Spezialsoftware von 3D-RealityMaps für Smartphones nutzbar.

“Andere 3D-Darstellungen des Mount Everest haben eine deutlich niedrigere Auflösung. Dadurch erscheinen die Bergstrukturen unscharf und unnatürlich”, erklärt Florian Siegert, CEO von 3D RealityMaps die Vorzüge der App. “Mit der neuen Technologie erscheint der Mount Everest absolut naturgetreu. Die Daten sind geographisch genau verortet und ermöglichen im Zusammenspiel mit einem GPS Signal eine präzise Navigation.”

Das ist vor allem wichtig, weil 3D RealityMaps neben der Gratis-App auch eine kostenpflichtige Version mit zusätzlichen Funktionen anbietet, die sich vor allem an Personen richtet, die tatsächlich eine Reise in die Everest-Region planen. Sie enthält zahlreiche Trekking- und Gipfeltouren. Zudem lässt sich über GPS die eigene Position in der 3D-Karte bestimmen und die eigene Tour aufzeichnen.

Bereits 2011 hatten Forscher in der Region die höchste Webcam der Welt installiert, die seitdem Live-Bilder vom Mount Everest liefert. Mit Hilfe der Aufnahmen, die die Webcam liefert, wollen die Forscher die Wolkenformationen am Gipfel des Mount Everest sowie mit den meteorologischen Daten die Auswirkungen des Klimawandels untersuchen.

[Mit Material von Peter Marwan, itespresso.de]

Redaktion

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