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Carla Bruni muss wegen Web-Seite Kritik einstecken

Carla Bruni und ihre Stiftung. Quelle: Change.org

Carla Bruni, die ehemalige First Lady Frankreichs soll dem Staat 410.000 Euro zurück bezahlen. Das fordern französische Bürger in einer Online-Petion. Für die Webseite carlabrunisarkozy.org, dem Online-Auftritt der gemeinsamen Stiftung des ehemaligen Präsidenten-Paares, sind 410.000 Euro an öffentlichen Geldern geflossen, wie die der französische Rechnungshof in einem Bericht im Juli aufgrund einer parlamentarischen Anfrage festhält.

Diese Ausgaben fallen in die letzten 16 Monate der Präsidentschaft Sarkozys. Derzeit informiert die Seite lediglich über die Aktivitäten der Stiftung, die unter anderem Aktionen gegen Analphabetismus vorantreibt. Doch während der Präsidentschaft präsentierte sich auch Bruni auf dem Online-Auftritt.

In einer Online-Petition wird die Chansonette jetzt aufgefordert, das Geld zu spenden. Nun wittert Bruni eine Attacke auf ihre Ehre, wie sie über einen Anwalt mitteilen lässt. Auch behalte sie sich rechtliche Schritte vor. Carla Bruni scheint also nicht vor zu haben, irgendwelche Gelder dem “französischen Volk” zurückgeben zu wollen.

Indes gibt es aufgrund der Höhe der Kosten gewisses Stirnrunzeln. 2011 hatten die Sarkozys 330.000 Euro für die Seite ausgeben, und 2012 noch einmal 80.000. Bei solchen Summen für eine mäßig aufwändige Web-Seite würden sich viele Web-Designer die Hände reiben.

Redaktion

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  • Das erinnert mich irgendwie daran, als es so einen Skandal gab, weil die Webseiten der Arbeitsämter so extrem teuer waren...

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