Red Hat Enterprise Linux 5.10 verbessert Subskriptions-Management

Version 5.10 bringt die Version 5.5 der Open-Source-Datenbank MySQL, erweitert die Verwaltung von Subskriptionen und vereinfacht den Zugriff auf das Support- und Knowledge-Portal von Red Hat. RHEL 5.10 verbessert zudem Sicherheit und Stabilität des Betriebssystems.

MySQL 5.5 bringt einige Optimierungen hinsichtlich der Performance, Skalierbarkeit und Bedienung. Um Nutzern das Update zu erleichtern, enthält RHEL 5.10 auch MySQL 5.1, das für eine Aktualisierung auf Version 5.5 der Datenbank vorausgesetzt wird.

Die überarbeitete Abonnement-Verwaltung soll Anwendern eine bessere Anpassung der Subskriptionen an den tatsächlichen Systembedarf ermöglichen und das Abo-Management für eine Reihe von Systemen vereinfachen. Zusätzlich lassen sich durchsuchbare Schlüssel-Wert-Paare zu Systemen hinzufügen. Bislang mussten Anwender dafür den Weg über das Red-Hat-Kundenportal nehmen.

Red Hat Access, das über das Support-Tool zugänglich ist, bietet einen integrierten, einfachen Weg, um Red Hats automatisierte Diagnosedienste zur Fehleranalyse zu nutzen oder via Linux-Terminal direkt mit Red Hat in Kontakt zu treten. Auf diese Weise sollen Kunden schnell Probleme lösen sowie Log-Dateien, Programmabsturzberichte (Core dumps) und Fehlermeldungen analysieren können. Außerdem gibt es eine aktualisierte Version des freien Auditing-Tools OpenSCAP. Es prüft die Konfigurationseinstellungen zur Systemsicherheit, ob Patches vorhanden sind und untersucht Systeme anhand von auf Standards basierenden Regeln auf Gefahren.

Entwickler erhalten mit RHEL 5.10 Zugriff auf das Red Hat Developer Toolset 2.0. Dieses Programmiersprachenpaket enthält Eclipse 4.3.0, Dyninst 8.0 und Strace 4.7 sowie die GNU Compiler Collection (GCC) 4.8 für C, C++ und Fortran.

Red Hat hat darüber hinaus zahlreiche Treiber aktualisiert. Eine Liste sämtlicher Änderungen ist in den Release Notes zu finden. Red Hat stellt auch technische Hintergrundinformationen bereit. Bestandskunden können RHEL 5 online über Red Hat Network oder mithilfe der in RHEL integrierten Update-Tools aktualisieren.

Die Entwicklung von RHEL 5 läuft bis Ende März 2017 parallel zu der von RHEL 6 weiter. Sicherheitsupdates für die weiterhin von vielen Firmen eingesetzte alte Version will Red Hat bis zum ersten Quartal 2020 liefern. RHEL 6 war im November 2010 erschienen und ist auf moderne IT-Architekturen in Unternehmen zugeschnitten – egal ob physikalisch, virtuell oder cloudbasiert. Aktuell liegt es in Version 6.4 vor.

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Redaktion

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