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CeBIT: Huawei stellt neue SAP-HANA-Hardware FusionCube vor

Jim Hagemann Snabe auf dem Stand von Huawei auf der CeBIT 2014. Quelle: Huawei

Der chinesische spezialist für Telekommunikationstechnolgoien Huawei hat auf der CeBIT in Hannover die Lösung FusionCube für SAP HANA vorgestellt.

Neben anderen Herstellern wie Fujitsu, Dell oder IBM liefert nun auch Huawei mit FusionCube eine HANA-Appliance. Die Lösung sei skalierbar und aufgrund optimierter Hardware einfach zu verwalten.

So sei bei Huawei derzeit ein SAP-HANA-basiertes Reporting-System für die interne Bestandsplanung im Einsatz. Berichte, so Huawei in einer Mitteilung, könnten so binnen einer Minute erstellt werden.

In besonders angepassten Konfigurationen sollen mit der Huawei-Hardware FusionCube auf Basis von bis zu 256 Intel Xeon E5 26XX in bis zu 98 TB Memory bis zu 4800 virtuelle Instanzen möglich sein. Als Data-Ware-House-Konfiguration kann FusionCube bis zu 182.4 TB auf SSD oder 273.6 TB SAS unterstützen. Künftig wollen Huawei und SAP in den Bereichen Smart City und BYOD zusammenarbeiten.

Für Smart City wollen Huawei und SAP Lösungen für Metropolen in China, dem Nahen Osten, Europa und Afrika sowie anderen Schwellenländern arbeiten. In diesem Rahmen werde Huawei die ITK-Infrastruktur bereitstellen. Hierzu gehören Enterprise-LTE-Systeme, Netzwerke, Server und Speicher sowie Hardware für die Ausführung ebenso wie Lösungen für Cloud Computing, Contact Center, Telepresence, SAP HANA und Micro Data Center. SAP wird die entsprechende Software, In-Memory-Technologie und weitere Software-Lösungen integrieren.

Für BYOD soll in Kooperation eine “Mobility-in-a-Box”-Lösung für den Enterprise-Mobility-Markt entstehen. Huawei strebt eine günstige und sichere Lösung an, die auf Basis von SAP-Anwendungen ein professionelles und sicheres Büroumfeld für Huawei Smart Devices gewährleistet. Backend-Managementsysteme sollen so auch auf Smart Devices nutzbar sein. SAP steuert hier eine mobile Enterprise-Application-Plattform bei.Diese Lösung will Huawei zunächste in den Branchen Mode und Konsumgüter, staatliche Unternehmen und Energieversorgung anbieten.

“Durch die Zusammenführung unserer jeweiligen Stärken wollen wir unsere Zusammenarbeit auf ein völlig neues Niveau heben”, so William Xu, Chief Strategy Marketing Officer bei Huawei. “Die ITK-Infrastruktur wird schrittweise zu einer Kernkompetenz von Unternehmen. Huawei wird sich auch in Zukunft weiter auf die strategische Integration in das Ökosystem der Branche konzentrieren und die ‘Cloud-Pipe-Endgerät-Strategie’ verfolgen. Mithilfe strategischer Partnerschaften wollen wir der optimale ITK-Partner werden.”

“Huaweis intensive Erfahrung mit ITK-Infrastrukturen ergänzt das Lösungsangebot von SAP im Bereich Plattform- und Enterprise-Software. So können wir unseren Enterprise-Kunden mit SAP HANA mehr Vorteile bieten”, sagt Alex Atzberger, Chief of Staff bei SAP. “Wir sind uns sicher, dass die Partnerschaft mit Huawei weitere technische Synergien mit sich bringen wird und damit wettbewerbsfähige und effiziente Enterprise-Lösungen für unsere Kunden in China, Europa und den Schwellenländern.”

Die ausgeweitete Kooperation belegt auch SAPs Strategie die eigenen Produkte in Wachstumsmärkte wie China zu verbreiten. Zusammen mit Huawei kann SAP hier sicherlich einige Märkte schneller als bisher erschließen.

Redaktion

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