Categories: Cloud

Google macht Big-Data-as-a-Service allgemein verfügbar

Cloud Dataproc, Googles Cloud-Service für Big Data, ist ab sofort allgemein verfügbar. Der Service basiert auf Hadoop und Spark. Unterstützt werden zusätzlich MapReduce, die Programmierplattform Pig und die Data-Warehousing-Lösung Hive.

Google startete im September 2015 mit den Beta-Tests. “Während der Betaphase wurde Cloud Dataproc um mehrere wichtige Funktionen erweitert, darunter Property Tuning, VM-Metadaten und Tagging sowie die Versionierung von Clustern“, erklärt Produktmanager James Malone in einem Blog.

Nutzer bezahlen für den Service einen US-Cent je Stunde vCPU. Google stellt Cloud Dataproc noch den Service Cloud Dataflow zur Seite. Dieser soll Batch- und Streamverarbeitung unterstützen. Google will damit die Datenverarbeitung im großen Maßstab einer größeren Nutzerschaft zugänglich machen. Datenforscher, Datenanalysten und datenzentrierte Entwickler sollen damit einen einfacheren und besser skalierbaren Zugang zu Informationen erhalten.

Die zugrunde liegende Technik wurde inzwischen in ein Inkubationsprojekt der Apache-Stiftung überführt, das Apache Beam heißt. Auch andere Google-Dienste wie Cloud Storage, Cloud Bigtable und BigQuery lassen sich mit dem neuen Angebot verbinden.

Der Google-Dienst Cloud Dataproc soll für Anwender von Hadoop und Spark vieles vereinfachen und auch die Wirtschaftlichkeit erhöhen. (Bild: Google)

Sowohl Marktführer Amazon Web Services als auch IBMs Public Cloud und Microsoft Azure bieten bereits Big-Data-Services an. Zudem kann man Hadoop-basierte Clouddienste bei Start-ups wie Aleron, Altiscale, CenturyLink, Quobole Data Service, Rackspace und Mirantis buchen. Google nennt als Vorteile seines eigenen Angebots den niedrigen Preis, die hohe Geschwindigkeit und die Möglichkeit, andere Cloud-Platform-Dienste damit zu koppeln. Auch brauche man weder einen Administrator noch eine spezielle Verwaltungssoftware, sondern könne einfach die Cloud Platform Console, das Cloud SDK oder die Cloud Dataproc REST API nutzen.

Für Neulinge stellt Google einen Schritt-für-Schritt-Leitfaden bereit. Sein Dokumentationsangebot umfasst auch zwei Beispielprogramme und drei Tutorien, darunter eines für Monte-Carlo-Simulationen, wie sie inzwischen auch im Finanzsektor populär sind.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Redaktion

Recent Posts

EM 2024: Fußballfest für Cyberangriffe

Kurz vor der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland nehmen die Cyberbedrohungen für Sportfans zu, warnt Marco Eggerling…

2 Tagen ago

CRM: Die Qual der Wahl

Software für das Customer Relationship Management muss passgenau ausgewählt und im Praxistest an das einzelne…

2 Tagen ago

Kubernetes in Cloud-Umgebungen

Ein elementarer Bestandteil einer effektiven Cloud-Strategie ist nach erfolgter Implementierung die künftige Verwaltung des Dienstes.

5 Tagen ago

Aras erweitert seine PLM-Plattform

Die Neuerungen sollen den Digital Thread, die Low-Code-Entwicklung, die Visualisierung komplexer Baugruppen und das Lieferantenmanagement…

5 Tagen ago

Manufacturing-X: Zurückhaltung überwiegt

Eine Bitkom-Umfrage attestiert der Datenraum-Initiative des Bundes hohe Bekanntheit in der Industrie. Doch noch ist…

5 Tagen ago

Ransomware „Marke Eigenbau“

Ransomware-as-a-Service ist ein lukratives Geschäft und in den Händen professionell organisierter Gruppen. Jetzt können Kriminelle…

6 Tagen ago