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Apple iPad Pro: 9,7-Zoll-Tablet lässt sich laut iFixit schlecht reparieren

Nach dem iPhone SE hat iFixit auch das aktuelle iPad Pro mit 9,7-Zoll-Display zerlegt und ist dabei auf unterschiedliche Hürden gestoßen, die eine Reparatur des Tablets erschweren. Angefangen beim Display sind viele Komponenten verklebt und nicht verschraubt, was einen Austausch erschwert und möglicherweise sogar Beschädigungen während einer Reparatur anderer Bauteile zur Folge hat. Die Reparierbarkeit bewertet iFixit deswegen lediglich mit 2 von 10 möglichen Punkten und damit schlechter als beim iPad Pro 12,9 Zoll.

“Das ist der meiste Klebstoff, den wir bisher in einem iPad gesehen haben, was eine Reparatur zur Hölle macht”, schreibt iFixit in einem Blogeintrag. “Füge eine seltsame Verkabelung und vier Lautsprecher hinzu, und dieses iPad ist ein Durcheinander – nichts für ungut!”

Innenansicht des Gehäuses des iPad Pro 9,7 Zoll (Bild: iFixit)

Der Analyse zufolge sitzt das Display in einem “Rahmen” aus Klebstoff und auch auch die Lautsprecher, das Antennenmodul und der Akku sind fest verklebt. Gerade beim Akku habe Apple auf eine Lasche, die das Entfernen des Akkus erleichtere, verzichtet, so iFixit weiter. Der Smart Connector könne praktisch gar nicht entfernt werden. iFixit gibt aber auch einen Einblick in die Hardware des iPad Pro 9,7 Zoll.

Dem 64-Bit-Prozessor A9X stehen demnach 2 GByte LPDDR4-RAM von Samsung zur Seite. Den 32 GByte großen NAND-Flash-Speicher bezieht Apple von SK Hynix. Mit dem iPhone SE teilt sich das Tablet den NFC-Controller und den Lade-Schaltkreis von NXP Semiconductor sowie den Sechs-Achsen-Beschleunigungssensor mit Gyroskop von InvenSense.

Der Akku liefert indes eine Spannung von 3,82 Volt bei einer Kapazität von 27,91 Wattstunden. Er ist damit nur marginal größer als der Akku des iPad Air 2, jedoch wie zu erwarten deutlich kleiner als der Akku des iPad Pro 12,9 Zoll, der es auf 38,8 Wattstunden bringt.

Die bisher schlechteste Note für die Reparierbarkeit eines Tablets vergab iFixit im vergangenen Jahr an das Surface Book von Microsoft. Es erhielt nur einen von zehn Punkten. Die theoretisch schlechteste Note null Punkte wurde bisher nicht für ein Tablet vergeben.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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Redaktion

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