Categories: ForschungInnovation

SAP forscht gemeinsam mit Samsung an In-Memory-Technologie

Samsung und SAP haben in der südkoreanischen Stadt Hwaseong ein gemeinsames Zentrum für Forschung und Entwicklung eingeweiht. Dessen Mitarbeiter werden sich darauf konzentrieren, Speicherlösungen für In-Memory-Computing zu entwickeln und zu verbessern. Kunden können in dem Forschungszentrum außerdem In-Memory-Lösungen in Augenschein nehmen. Sie erhalten durch die Einrichtung zudem auch umfangreiche technische Unterstützung, etwa bei Testläufen der SAP-HANA-Plattform oder bei der Evaluierung von Samsungs-Speicherprodukten.

Die Einrichtung des Forschungszentrums ist Teil eines Ausbaues der Partnerschaft der beiden Konzerne. Sie wollen mit der erweiterten Zusammenarbeit die von SAP seit Jahren in den Mittelpunkt gestellte In-Memory-Technologie voranbringen. Ziele sind die schnellere Datenverarbeitung und bessere Analysen großer Datenmengen. Samsung soll dazu DRAM der nächsten Generation beisteuern. Auch bei der Vermarktung wollen die beiden Partner intensiver zusammenarbeiten.

Der für Samsungs Speichergeschäft verantwortliche Manager Young-Hyun Jun und Adaire Fox-Martin, SAP-Präsidentin für die Region Asia Pacific Japan, bei der Einweihung des Forschungszentrums in Hwaseong (Bild: Samsung)

Samsung werde durch ständige Innovation seine technologische Führung im Markt für Speicher mit hoher Dichte festigen, erklärt der für Samsungs Speichergeschäft verantwortliche Young-Hyun Jun in einer Pressemitteilung. “Zusammen mit Samsung Electronics werden wir die nächste Generation von In-Memory-Lösungen für Kunden entwickeln, die die SAP-HANA-Plattform nutzen”, verspricht darin zudem Adaire Fox-Martin, Präsidentin von SAP für die Region Asia Pacific Japan.

Der zum Zeitpunkt der Einweihung genutzte Server im Forschungszentrum greift auf eine In-Memory-Plattform mit 24 TByte zurück. Sie basiert auf 128-GByte-DRAM-Modulen vom Typ Samsung DDR4 3DS, die noch im 20-Nanometer-Verfahren hergestellt wurden. 2017 sollen dann die 256-GByte-3DS-DRAM-Module der 10-nm-Klasse Verwendung finden. Mit ihnen soll sich die gesamte Systemleistung und Energieeffizienz weiter verbessern.

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]

Tipp: Wie gut kennen Sie SAP? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Redaktion

Recent Posts

Kubernetes in Cloud-Umgebungen

Ein elementarer Bestandteil einer effektiven Cloud-Strategie ist nach erfolgter Implementierung die künftige Verwaltung des Dienstes.

5 Stunden ago

Aras erweitert seine PLM-Plattform

Die Neuerungen sollen den Digital Thread, die Low-Code-Entwicklung, die Visualisierung komplexer Baugruppen und das Lieferantenmanagement…

6 Stunden ago

Manufacturing-X: Zurückhaltung überwiegt

Eine Bitkom-Umfrage attestiert der Datenraum-Initiative des Bundes hohe Bekanntheit in der Industrie. Doch noch ist…

7 Stunden ago

Ransomware „Marke Eigenbau“

Ransomware-as-a-Service ist ein lukratives Geschäft und in den Händen professionell organisierter Gruppen. Jetzt können Kriminelle…

1 Tag ago

Bad Bots: Risikofaktor mit hohen Folgekosten

Bad Bots richten nicht nur wirtschaftlichen Schaden an. Laut dem Bad Bot Report von Imperva…

2 Tagen ago

IT-Verantwortliche setzen auf KI-Hosting in Europa

Studie von OVHcloud verdeutlicht Stellenwert von Datenresidenz und Datensouveränität bei KI-Anwendungen.

3 Tagen ago