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Deutscher AR-Spezialist Ubimax bekommt 6 Millionen Dollar Wagniskapital

Die beiden US-VCs Atlantic Bridge und Westcott LLC haben 6 Millionen Dollar in das Bremer Unternehmen Ubimax investiert. “Wir sind bis heute profitabel und vollständig ohne fremdes Kapital gewachsen”, führt Hendrik Witt, CEO von Ubimax, in einer Pressemitteilung aus. “In unserem immer schneller wachsenden Markt werden das zusätzliche Kapital und die Unterstützung unserer Investoren uns nun helfen, unsere hohen Qualitätsstandards auch in Zukunft gegenüber unseren Kunden zu erfüllen.“

Neben dem dafür erforderlichen Kapital sind für Witt aber auch Erfahrungen und Erfolge der beiden Investoren mit der Skalierung europäischer Unternehmen auf dem amerikanischen Markt wertvoll, um die Marktposition in den USA auszubauen. Daher erhalten Kevin Dillon, Managing Partner von Atlantic Bridge Capital und Court Westcott, Repräsentant der Westcott LLC, jeweils einen Sitz im Ubimax-Aufsichtsrat.

Sowohl Atlantic Bridge Capital als auch Westcott LLC hatten zum Beispiel auch schon in das im Mai 2015 von Apple übernommenen, deutsche Augmented-Reality-Start-up Metaio investiert. Metaio ging aus einem Projekt des Autokonzerns Volkswagen hervor und operierte aus München Es hat den Betrieb mit der Übernahme durch Apple eingestellt. Offenbar war der US-Konzern also vor allem an der Technologie interessiert. Die eignete sich sowohl für Verbraucher, wie ein frühes Projekt mit der Süddeutschen Zeitung zeigte, als auch für Firmen, wie der Kunde Ferrari belegte.

Die Ubimax GmbH hat sich dagegen auf industriellen Wearable-Computing-Lösungen konzentriert. Angeboten werden mit “xPick” eine Lösung für die Kommissionierung und mit “xMake” eine Suite für Fertigungs- und Qualitätssicherungsprozesse. Als Unterstützung für Support und Wartungstechniker gibt es von Ubimax “xInspect” und “xAssist” dient der Remote-Unterstützung. Eigenen Angaben zufolge kann Ubimax aktuell auf über 100 Kunden verweisen. Bei der Hardware bedient sich Ubimax in Projekten je nach Anwendungsszenario der Smart Glasses diverser Hersteller, darunter Brother, Epson, Sony und Vuzix.

Der deutscher AR-Spezialist Ubimax hat von US-Investoren 6 Millionen Dollar Wagniskapital bekommen (Screenshot: silicon.de)
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Redaktion

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