Categories: Unternehmen

Amazon stärkt Smart-Home-Sparte mit Kauf von Eero

Amazon will Eero, den in San Francisco ansässigen Hersteller von WLAN-Hardware, übernehmen, wie das Unternehmen jetzt angekündigthat. Die beiden Parteien machten zum Kaufpreis keine Angaben. Laut Crunchbase hat das 2014 gegründete Start-up eine Anschubfinanzierung von 90 Millionen Dollar erhalten.

WLAN-Router und Repeater (Bild: Eero)
Das Sortiment des Unternehmens umfasst den WLAN-Router Eero sowie den Repeater Eero Beacon. Außerdem wird der Sicherheitsdienst Eero+ plus im Abonnement für 99 Dollar pro Jahr angeboten, der neben einem Malwareschutz auch einen Familienfilter und Werbeblocker bietet.

Mit der Akquisition will Amazon seine Smart-Home-Strategie stärken. “Wir haben ein gemeinsames Ziel, dass das Smart-Home-Erlebnis noch einfacher werden kann, und wir sind bestrebt, im Interesse der Kunden weiterhin innovativ zu sein”, kommentierte Amazons Hardware-Chef Dave Limp. Produkte für eine solide WLAN-Infrastruktur ergänzen unter anderem Amazons intelligente Lautsprecher Echo, die auf eine gute Internetanbindung angewiesen sind. Das gilt auch für die Fire-TV-Streaming-Produkte von Amazon oder auch Produkte von Drittanbietern, die Amazons digitalen Assistenten Alexa integrieren. Eine eigene WLAN-Hardware könnte Amazon aber auch bei der Weiterentwicklung der Wifi Simple Setup genannten Technik helfen, die die Einrichtung von drahtlosen Netzwerken vereinfachen soll.

Nach Stand heute müssen Nutzer vor allem im Smart-Home-Bereich oft eine App herunterladen, um beispielsweise ihren intelligenten Lautsprecher einzurichten und mit dem WLAN zu verbinden. Wifi Simple Setup soll es letztlich ermöglichen, ein neues Gerät unmittelbar nach dem Einschalten und ohne weitere Einrichtung nutzen zu können.

Basierend auf der Anschubfinanzierung von 90 Millionen Dollar scheint Eero eher eine kleine Akquisition für Amazon zu sein. Im April 2018 ließ sich Amazon die Übernahme von Ring, einem Anbieter von Video-Türklingeln, 839 Millionen Dollar kosten. Ring hatte zuvor von Investoren laut TechCrunch 209 Millionen Dollar erhalten.

Sprachassistent Alexa steht im Mittelpunkt von Amazons Smart-Home-Ökosystem. Nach Angaben des Unternehmens gab es im Januar mehr als 28.000 Smart-Home-Produkte von mehr als 4500 Marken, die mit Alexa zusammenarbeiten. In mehr als 150 Produkten ist Alexa zudem fest integriert, darunter Kopfhörer, Thermostate, PCs, Lichtschalter und sogar Fahrzeuge.

Ausgewähltes Whitepaper

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Redaktion

Recent Posts

EM 2024: Fußballfest für Cyberangriffe

Kurz vor der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland nehmen die Cyberbedrohungen für Sportfans zu, warnt Marco Eggerling…

10 Stunden ago

CRM: Die Qual der Wahl

Software für das Customer Relationship Management muss passgenau ausgewählt und im Praxistest an das einzelne…

11 Stunden ago

Kubernetes in Cloud-Umgebungen

Ein elementarer Bestandteil einer effektiven Cloud-Strategie ist nach erfolgter Implementierung die künftige Verwaltung des Dienstes.

3 Tagen ago

Aras erweitert seine PLM-Plattform

Die Neuerungen sollen den Digital Thread, die Low-Code-Entwicklung, die Visualisierung komplexer Baugruppen und das Lieferantenmanagement…

4 Tagen ago

Manufacturing-X: Zurückhaltung überwiegt

Eine Bitkom-Umfrage attestiert der Datenraum-Initiative des Bundes hohe Bekanntheit in der Industrie. Doch noch ist…

4 Tagen ago

Ransomware „Marke Eigenbau“

Ransomware-as-a-Service ist ein lukratives Geschäft und in den Händen professionell organisierter Gruppen. Jetzt können Kriminelle…

4 Tagen ago