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Digitalisierung im Mittelstand: 3 Gründe, warum Low-Code den digitalen Vorsprung verschafft

Rund 15 Milliarden Euro gab der Mittelstand im Jahr 2017 laut einer Untersuchung der KfW für Digitalisierungsprojekte aus. Doch nach wie vor tut sich der deutsche Mittelstand eben mit dieser digitalen Transformation schwer. Nutzen rund die Hälfte der vornehmlich Familienunternehmen einzelne Anwendungen als Datenspeicher oder Kommunikationstool, verfügt tatsächlich nur gut ein Viertel auch über eine übergreifende Digitalisierungsstrategie. Zeit ist Geld und wer weiter abwartet, verspielt wertvolle Potentiale, zukunftsfähige Geschäftsmodelle in nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu verwandeln. Der Mangel an versierten Fachkräften, fehlendes eigenes Know-how oder auch Unsicherheiten bei der Auswahl einer passgenauen Software werden zunehmend zur unüberwindbaren Herausforderung, um die Segel in Richtung Zukunft zu setzen. Doch die Lösung liegt so nah und einfach:

Low-Code entlastet im Applikations-Chaos

Im Zuge der Digitalisierung drehen sich die Uhren für den Mittelstand deutlich schneller. Immer mehr Anwendungen müssen idealerweise in kürzester Zeit umgesetzt werden. Unterschiedliche Technologien und Systeme, welche unternehmensübergreifend integriert werden müssen, hängen die Messlatte der Anforderungen an Prozesse, Budgets und Rollenprofile noch einmal deutlich höher. Der nicht mehr ganz neue Programmieransatz Low-Code schafft hier eine deutliche Entlastung. Denn das Entwickeln von Web- und mobile Anwendungen mithilfe von Low-Code-Tools ist vielfach so einfach wie nie zuvor. Mithilfe von professionellen Low-Code-Plattformen können Applikationen daher nicht nur von spezialisierten Software-Entwicklern, sondern auch von anderen Mitarbeitern in der IT erstellt und angepasst werden. Dafür muss weder auf knappes IT-Fachpersonal zurückgegriffen noch sich in die Abhängigkeit von externen Dienstleistern begeben werden. Bereits nach einer überschaubaren Einarbeitungszeit können interne Entwickler aktiv werden, ohne dass spezifische Programmierkenntnisse oder jahrelange Erfahrungen notwendig sind.

Bild: Low Code Anwendungen mit Neptune DXP

Low-Code entlastet Ressourcen

Wer mit Low-Code arbeitet, muss sich nicht direkt mit dem Quellcode auseinandersetzen. Vielmehr stehen dabei grafische Entwicklungswerkzeuge und wiederverwendbare Bausteine im Fokus, die wiederum den Programmieraufwand spürbar senken. Komplexe Applikationen wie etwa Business-Strukturen oder Datenbanken müssen also nicht mehr aufwändig programmiert werden, sondern lassen sich mit „Drag & Drop“ entwickeln. Gleichzeitig bieten professionelle Low-Code-Plattformen die Möglichkeit, bei bedarf in den Quellcode einzugreifen, sodass Entwicklungsexperten weiterhin den vollen Zugriff genießen, falls notwendig. Parallel zur Anwendungsentwicklung entsteht jeweils die Benutzeroberfläche der Applikation und verkürzt die Entwicklungszeit. Die Effizienz wird mithilfe von Low-Code demnach enorm gesteigert. Durch offene Schnittstellen lassen sich bereits vorhandene Technologien meist problemlos integrieren und bearbeiten. Mitarbeiter können somit weiterhin vertraute Systeme nutzen.

Low-Code verspricht maximale Agilität

Agilität ist heute eine der wichtigsten Strategiethemen, um interne Prozesse zu optimieren, sich angesichts des steigenden Wettbewerbsdruck zu behaupten und auf die sich wandelnden Kundenanforderungen zu reagieren. Vorlagen von Applikationen lassen sich als Basis nutzen und auf individuelle Anforderungen anpassen. Ganz egal ob Desktop oder mobile Device, die agile Umsetzbarkeit der Anwendungen verschafft wertvolle Potenziale. Experten gehen davon aus, dass sich mit Low-Code Anwendungen bis zu zehnmal schneller entwickeln lassen. Digitale Prozesse und Applikationen lassen sich in wenigen Tagen beziehungsweise sogar innerhalb weniger Stunden entwickeln. Haben es früher bereits kleine Änderungen erforderlich gemacht, sich intensiv und lange in den jeweiligen Code einzuarbeiten, ist das auf der Basis von Low-Code-Plattformen nicht mehr notwendig.

Unbegrenzte Möglichkeiten mit Low-Code

Die Möglichkeiten, Prozesse, Produkte oder auch Services digital voranzutreiben, sind für kleine und mittelständische Unternehmen sehr vielfältig. Intelligente Technologien ebnen die Entwicklung neuer Produkte und datenbasierter Dienstleistungen. Die digitale Kundenkommunikation über Social Media, responsive Bestellformate oder vereinfachte Bezahlvorgänge öffnen für alle Abteilung, ob Marketing oder Vertrieb, neue Wege und sichern langfristiges Wachstum. Auf viele dieser Bedürfnisse beziehungsweise Wachstumsziele kann mit Low-Code schnell reagiert und in die eigene IT-Landschaft integriert werden. Setzt man dazu parallel auf agile Vorgehensweisen und cross-funktionale Teams, wird die Low-Code-Plattform der Wahl zur Brücke zwischen Business und IT.

Über den Autor

Für Christoph Garms liegt der Schlüssel des digitalen Wandels in den richtigen technischen Kernwerkzeugen. Nur so lässt sich ein kultureller Wandel und damit die Neuordnung der Arbeits- und Teamstrukturen vorantreiben. Seine Vision als Managing Director von Neptune Software in Deutschland ist es, die Kluft zwischen Business und IT zu überbrücken und den DACH-Markt zu einer echten digitalen Transformation zu bewegen. Mit seiner branchenübergreifenden Expertise ist sich Garms sicher, dass dies eine Frage der Digitalisierung von Prozess zu Prozess, der Schaffung einer neuen Arbeitskultur mit agilen Methoden und funktionsübergreifenden Teams ist. Denn nur auf Grundlage digitaler Produkte und Dienstleistungen lassen sich neue Geschäftsmodelle vorantreiben. Der studierte Software-Architekt legt großen Wert darauf, Partner und Kunden von der ersten Demo über die Implementierung bis hin zum Onboarding und Experten-Training zu unterstützen.

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Maria Jose Carrasco

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