Google hat ein Update für seinen Browser Chrome veröffentlicht, das insgesamt vier Sicherheitslöcher stopft. Darunter ist eine schwerwiegende Zero-Day-Lücke, die nach Angaben des Unternehmens auch bereits aktiv von Hackern für Angriffe ausgenutzt wird.
Die fragliche Schwachstelle mit der Kennung CVE-2022-2294 steckt in der Komponente WebRTC, die eine Kommunikation in Echtzeit im Browser ermöglicht. Entdeckt wurde der Heap-Puffer-Überlauf von Jan Vojtesek vom Avast Threat Intelligence Team.
Google stuft das von der Anfälligkeit ausgehende Risiko als hoch ein. Wie schwerwiegend der Fehler ist, zeigt wahrscheinlich auch Googles Reaktion: Gemeldet wurde der Bug am 1. Juli, den Patch stellte Google am US-Nationalfeiertag 4. Juli bereit.
Wahrscheinlich auch andere Browser angreifbar
Jegliche technische Details hält Google jedoch zurück, um auch betroffenen Drittanbietern die Möglichkeit zu geben, Patches bereitzustellen. Laut Google steckt der Fehler auch in der Android-Version von Chrome. Angreifbar dürften allerdings auch andere auf Chromium basierte Browser wie Edge, Brave und Samsung Internet sein.
In den Versionshinweisen nennt Google allerdings noch zwei weitere Schwachstellen mit einem hohen Sicherheitsrisiko. Dem Entdecker eines Type-Confusion-Bugs in V8 zahlt Google eine Prämie von 7500 Dollar. 3000 Dollar gehen an einen Sicherheitsforscher, der einen Use-after-free-Bug in der Chrome OS Shell gemeldet hat. Die Höhe der Belohnung für den Avast-Forscher wurde laut Google noch nicht festgelegt.
Nutzer sollten zeitnah die aktualisierte Version 103.0.5060.114 für Windows installieren. Chrome lädt Updates in der Regel automatisch herunter, zum Abschluss der Installation ist unter Umständen aber ein Neustart erforderlich. Unter Android steht die fehlerbereinigte Chrome-Version 103.0.506.71 zum Download bereit.
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…
KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.
Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.
Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.
Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…
Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.