Die Deutsche Telekom sieht die Verbreitung von Wireless-LAN nun offenbar doch als Bedrohung für das eigene UMTS-Netz mit seinen geplanten Breitband-Angeboten. Derzeit kursiert ein internes Strategiepapier, in dem die UMTS-Investitionen zum größten Teil für wertlos erklärt werden.
90 Prozent der im UMTS-Netz geplanten Datenanwendungen seien mit drahtlosen Funknetzen und der verfügbaren Technik besser zu realisieren, heißt es in dem Text. Von der Mobilfunktochter T-Mobile war zunächst keine Stellungnahme zu bekommen.
Die technischen Anstrengungen der W-LAN-Hersteller lassen die Spekulationen um wackelige UMTS-Geschäftsmodelle weiter ins Kraut schießen: Detecon und Mitsubishi haben gerade ihre W-LAN-Erweiterung Moteran (Mobile Telecommunication Area Network) vorgestellt.
Die Softwarelösung soll es ermöglichen, drahtlose Netze sich eigenständig miteinander verbinden zu lassen. Damit werde eine Erweiterung des Internet um die Luftschnittstelle möglich, heißt es.
T-Mobile forciert die Verbreitung von W-LAN-Hotspots dagegen selbst: In den USA sind beispielsweise alle Filialen der Café-Kette Starbucks mit entsprechenden Zugängen ausgerüstet. Angeblich gibt es nun auch Pläne, die Telefonzellen in Ballungsgebieten mit Access Points auszurüsten.
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