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Start-up zeigt den SSL-Königen was “ne Harke” ist

Dass herkömmliche Verschlüsselungstechniken auf Basis von Secure Socket Layer (SSL) und ähnlichen Vorrichtungen ausgedient haben, will nun ein Start-up-Unternehmen aus Kalifornien beweisen. Die Firma Voltage Security stellt dieser Tage ein Tool vor, das statt der Schlüssel einfach die E-Mail-Adresse des Empfängers in konvertierter Form distinktiv macht.

Dabei wird die E-Mail-Adresse in Zahlen übersetzt und anschließend auf Grundlage einer mathematischen Formel verschlüsselt. Eine ähnliche Formel auf der Empfängerseite des digitalen Datenverkehrs soll das fehlerfreie Auslesen des geschützten Inhalts gewährleisten.

Grundlage der verwendeten Formel ist nach einem Bericht der New York Times die theoretische Arbeit zweier akademischer Computerexperten. Daniel Boneh von der Stanford University und Matthew Franklin von der University of California haben ihre “Identitätsbasierte Verschlüsselung” bereits vor zwei Jahren vorgestellt. Nun hat sie Dank des Vertrauens der ersten Pilot-Kunden – der Silicon Valley Bank und des Portals ‘E-Health Insurance’ – die ersten Praxistests zu bestehen.

Voltage-CEO Sathvik Krishnamurthy betont die Einfachheit der Lösung und erwartet daher den Durchbruch: “Bislang gaben die Verschlüsselungsprogramme ungeübten Nutzern Probleme auf. Aber nun haben wir etwas entwickelt, was die bekannte Komplexität durchtrennt; die Nutzer haben nun etwas wirklich einfaches zur Hand, das von jedem Desktop oder Laptop aus jederzeit einsatzbereit ist.”

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Silicon-Redaktion

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