Gegenüber wichtigen OEM-Partnern hat Microsoft seine Pläne für das 64-Bit-fähige Windows gelüftet – und bestätigte damit, dass es keine Extrawurst für Intel geben wird. Wie schon beim Betriebssystem für 32-Bit-Prozessoren wird es nur ein Version geben, die sowohl AMD- als auch Intel-Chips bedient. Nur diesmal musste sich offenbar nicht die Nr.2 nach dem Marktführer richten, sondern umgekehrt.
Intel hat ihre EM64T-Architektur so weit der AMD64-Technik angeglichen, dass – zum Glück für die Anwender – keine unterschiedlichen Betriebssystem-Varianten notwendig sind und Microsofts Entwicklungsarbeit für die AMD-Plattform auch für Intels Pentium passt. Auf der Grundlage der eigenen WOW64-Technologie wird Windows XP64 nun in der Lage sein, 32-Bit-Anwendungen mit zu unterstützen. Dazu gehören der Microsoft Operations Manager 2004, Office 2003, Office XP, Project und Visio. Auch einige Spiele wie der Flugsimulator werden über WOW64 für das aufgebohrte XP unterstützt, sowie Microsoft Streets und die Digital Image Suite.
Nicht unterstützt wird dagegen Microsoft DOS für 16 Bit, OS/2-Subsysteme und Posix. Generell ist die XP64-Variante nicht 16-Bit-fähig und installiert nur Software, die für 32- oder 64-Bit-Prozessoren optimiert ist. Die Entwickler-Kits werden zwar mit Compilern ausgestattet sein, die sind jedoch momentan noch nicht reif für eine Veröffentlichung.
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