Im Mai will das Mobilfunkunternehmen O2 Germany das erste UMTS-Handy auf den Markt bringen. Das Unternehmen wolle seinen Kunden dann mindestens drei verschiedene Modelle anbieten, erklärte Rudi Gröger, CEO von O2, gegenüber der Tageszeitung Die Welt. Gröger gab sich überzeugt, dass neben der Video-Telefonie bald auch andere Inhalte, etwa aus der Bundesliga oder der Formel-1 bis zur Erotik folgen werden. Derzeit werde noch mit den Anbietern verhandelt.
Gröger kündigte außerdem einen Pauschaltarif für UMTS an, der nicht nennenswert über der jetzigen Flatrate für GPRS liegen solle. Die ersten Handys werden voraussichtlich rund 300 Euro kosten. O2 plane zudem eine UMTS-Karte für Laptops für den Monat April. Der Konkurrent Vodafone bietet bereits eine Datenkarte für tragbare Computer an.
Richtig los gehen soll es mit dem Verkauf von UMTS-Handys aber erst zum Ende des Jahres, erklärte Gröger. Auf der CeBIT im März will O2 eine PC-Karte für UMTS-Kunden vorstellen. Derzeit wird der Mutterkonzern MM02 von dem niederländischen Unternehmen KPN, dem Mutterkonzern von Eplus, zu einer Fusion gedrängt. Vor allem für den deutschen Markt hätte diese Übernahme weitreichende Folgen. So würde die Zahl der Anbieter von vier auf drei sinken und der Marktanteil des neu entstehenden Unternehmens würde dann 20 Prozent betragen, was in den Augen vieler Analysten die kritische Masse für einen profitablen Netz-Betrieb in Deutschland darstelle.
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