Die überwiegende Mehrzahl der Haushalte eines Landes an Breitbandnetze anzuknüpfen, kann die ganze nationale Industrie anschieben und den Arbeitsmarkt verständlicherweise beleben. Die Nutzerzahlen steigen weltweit trotz der allgemeinen Wirtschaftsflaute stärker als bislang angenommen, besagt eine Studie der ITU. Die Nummer Eins weltweit bei den Breitbandanbindungen, Südkorea, hat auf der ITU Telecom World in Genf Tipps und Tricks aus der eigenen Roadmap bekannt gegeben.
Besonders die Regierungen sollen ihre Verantwortung bei einer solchen Entscheidung für das ganze Land ernst nehmen, sagte der Minister für Information und Kommunikation, Dae-Je Chin. Allerdings sei die Technikverliebtheit der Bevölkerung der Breitbandentwicklung sehr zupass gekommen. Derzeit haben seine Mitarbeiter eine landesweit 70-prozentige Anbindung in Südkoreas Privathaushalten und Büros festgestellt. Diese Anbindung habe das Land nur vier Jahre gekostet. Am beliebtesten, so sagte er, sei die Nutzung für Geschäftstransaktionen und Geldangelegenheiten wie Online-Banking und Wertpapierhandel.
Die weltweite Akzeptanz von Breitbanddiensten mobiler und kabelgebundener Art beträgt aber immerhin auch schon 63 Millionen, so die ITU in einer aktuellen Studie. Und von den drahtlosen Breitbandverbindungen versprechen sich zuallererst die Großkonzerne bessere Zeiten. Intels Vice President Sean Maloney sagte: “Ich bin sehr optimistisch und glaube, dass mobile Breitbanddienste der neue Wachstumsmotor sein werden.”
Der japanische TK-Konzern NTT DoCoMo und auch die Telekom-Tochter T-Mobile teilten in Genf diese Ansicht. Allerdings, auch das sagten sie offen, fehle es der Industrie noch am rechten Weg, die wahren Kundenwünsche zu erraten und die Geschäftsmodelle darauf abzustimmen. Und die Interoperabilität zwischen verschiedenen Standards bleibe auch weiterhin ein aktuelles Thema.
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