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Nokia ist nicht mehr lange schwach auf der ‘CDMA-Brust’

Der finnische Mobilfunkhersteller Nokia will und muss sich im CDMA-Markt (Code Division Multiple Access) mehr anstrengen. Dafür kommt nun nach Spekulationen in den USA ein Zukauf in Frage. Genährt werden die Gerüchte dadurch, dass die Finnen letzte Woche ihr Engagement im CDMA-Markt ankündigten. Nun soll die Kompetenz wohl eingekauft werden.
Erste Namen, die dafür im Gespräch sind, werden nach einer Meldung im Branchenmagazin Unstrung mit Airvana, Airwalk und Interwave angegeben. Diese Start-ups, so heißt es, würden bei Industrieanalysten derzeit als potentielle Übernahmekandidaten gehandelt, da ihre Portfolios offenbar am besten in die Produktpalette der Finnen zu integrieren sei.

Airvana wird angeblich als Spitzenreiter auf Nokias Wunschliste favorisiert. Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen ist nach Ansicht des Branchenkenners Gabriel Brown als Hersteller von Radio Access Networks auf CDMA-Basis prädestiniert. Die Philosophie von Nokia, ein reines IP-Netz zu unterstützen, passe gut dazu. Außerdem erleichtere die Struktur eine Eingliederung, Airvana sei schließlich in Privatbesitz und somit problemlos und ohne irgendwelche Aktionäre oder gar einen  Vorstand zu belästigen, zu veräußern.

Erschwerend kommt aber dazu, dass das Unternehmen gute Beziehungen zu den Nokia-Rivalen Nortel und Ericsson aufrecht erhalte – diesen könnte dem finnischen Unternehmen auf diese Art gut in die Suppe spucken. Bei den beiden anderen Unternehmen wäre die Übernahme aufgrund dessen einfacher. Vermutungen über den Zeitpunkt sowie Aussagen von Nokia selbst hierzu gibt es noch nicht.

Silicon-Redaktion

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