Während das Mutterunternehmen erst gestern ankündigte, sich von den drückenden Schulden befreien zu wollen, hat die Telekom-Tochter T-Online offenbar flüssige Mittel übrig. Der nach Kundenzahlen größte Internetprovider in Deutschland hat für rund 180 Millionen Euro den Suchdienst Scout24 AG von dem Private-Equity-Unternehmen Beisheim Holding Schweiz übernommen. Die Zustimmung der Kartellrichter wird in Kürze erwartet.
Dabei wolle das Bonner Unternehmen jedoch nicht alles schlucken: die, wie es heißt, “strategisch für T-Online nicht relevanten Unternehmensteile”, also ‘MORGEN&MORGEN’ und ‘GesundheitScout24’, sollen herausgelöst werden. Derzeit ist noch unklar, ob die beiden Dienste beim Alteigentümer verbleiben oder eigenständig agieren werden.
Unter dem Dach der Scout24 AG erwirbt die Telekom-Tochter also: alle von Scout24 gehaltenen Anteile an den Unternehmen ‘AutoScout24’, ‘ImmobilienScout24’, ‘JobScout24’, ‘FinanceScout24’, ‘FriendScout24’, ‘Scout24 Schweiz’ und ‘TopJobsScout24’. Die genannten Online-Marktplätze sind in Deutschland, der Schweiz sowie in weiteren Ländern Europas aktiv. Die Scout24 will erwartungsgemäß in 2004 einen Umsatz von rund 70 Millionen Euro und einen positiven Ertrag vor Steuern in einstelliger Millionenhöhe einbringen. Der neue Unternehmensteil soll unverändert und eigenständig unter dem T-Online-Dach wirtschaften.
Thomas Holtrop, Vorstandsvorsitzender von T-Online, lobt Geschäftsmodell und Marke und erhofft sich, dass T-Online seine Fühler im Bereich der Rubrikenmärkte somit stärker ausstrecken kann.
Data Awakening: Huawei präsentierte beim Innovative Data Infrastructure Forum 2024 in Berlin neue, auf KI…
Um ihre Verteidigung zu stärken, müssen Staaten und Unternehmen sicherstellen, dass KRITIS-Betreiber nicht nur die…
Reichen die Sicherheitsvorkehrungen der KRITIS-Betreiber bereits aus? Das BSI liefert dazu Kennzahlen auf einer neuen…
Laut Kaspersky ist Schadsoftware die zweithäufigste Bedrohung. Angriffe auf vernetzte Fahrzeuge folgen erst mit Abstand.
Der deutsche Chipproduzent beliefert Xiaomi mit Siliziumkarbid-Leistungsmodulen (SiC), Mikrocontrollern und Gate-Treibern.
Fraunhofer-Forschende arbeiten an einer Webplattform, die die Lebensqualität von Menschen mit Parkinson verbessern soll.