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Mittelstand bekommt Rechnungserfassung per ASP

Das oft totgesagte Modell, Software zur Miete anzubieten und die Wartung und den Support gegen Bezahlung zu übernehmen, hat nicht nur im CRM-Umfeld ein Revival erfahren. Jetzt gibt es explizit im deutschen Markt eine Rechnungserfassung, die sich für Mittelständler eignen soll und nach Angaben des Anbieters die erste ihrer Art sein soll.

Die Falken Document Technologies GmbH aus Berlin hat das Produkt ‘FDT-Accountant’ entwickelt und verspricht eine Implementierungszeit von ein bis vier Tagen. Die Lösung adressiere Unternehmen, die mehr als 50 Eingangsrechnungen täglich bearbeiten. Alle gängigen ERP-Systeme sollen an die ASP-Software angebunden werden können, darunter SAP R/3, Baan und Navision. Alle für den Rechnungsprozess erforderlichen Bereiche würden erfasst, darunter Input-Management, Auslesen der Daten, Prüf- und Freigabe-Workflow und die so entscheidende revisionssichere Langzeit-Archivierung.

Auch das Scannen des Rechnungseingangs möchten die seit dem letzten Jahr am Markt aktiven Berliner gegen Bares übernehmen. Dafür falle insgesamt eine volumenabhängige monatliche Gebühr von mindestens 499 Euro für Nutzungsrechte, Lizenzen und Services an. Nicht ausreichend klassifizierte Dokumente lassen sich nachbearbeiten, so heißt es. Konsistente Belege gelangen automatisch über einen Adhoc-Workflow zur Prüfung an die verantwortlichen Mitarbeiter. Parallel dazu werden sie indexiert und in einem zentralen Archiv abgelegt, wo alle Mitarbeiter mit entsprechenden Berechtigungen wieder auf die Dokumente zugreifen können. Die ausgelesenen Rechnungsdaten werden dann, so der Anbieter, in das beim Kunden eingesetzte Finanzbuchhaltungssystem eingespeist und können dort gebucht werden und stehen von dort aus zur Verfügung.

Es werde auch keine zusätzliche Hardware beim Kunden installiert, um so eine tatsächliche Revisionssicherheit zu gewährleisten. Die Software läuft also ausschließlich im Berliner Rechenzentrum von Falken. Je nachdem, welche Dokumente dort abgelegt werden sollen und welche Anforderungen ein Kunde an Datenübertragungssicherheit habe, könne das Internet oder auch ein sicheres Virtual Private Network (VPN) zur Übertragung genutzt werden. Abgelegt sind die Daten auf speziellen WORM-Medien (WORM = Write Once Read Multiple), die nachträglich nicht mehr veränderbar sind.

Silicon-Redaktion

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