Auf 1800 Quadratmetern hat der US-Fensterhersteller Andersen Windows einen Wohn-Traum der Zukunft wahr werden lassen. Im verschneiten Utah hat vor kurzem ein Haus seine Pforten geöffnet, das fast nur aus Fenstern besteht – Fenster, die mal klar, mal milchig sind. Und das ist nur der einfachste Trick der Multifunktionsscheiben.
Die Zusammenarbeit zwischen einem Fensterbauer und einem Giganten der Medienbranche gehört sicher nicht zum Standard der Unternehmensmeldungen. Und so ist das Produkt, dass bei der Kooperation zwischen Andersen Windows und Time Warner herausgekommen ist, einmalig. Das Haus ist ein Schauraum für neue Fensterprodukte – wenn man die Hightech-Scheiben noch als einfache Fenster bezeichnen kann.
Da gibt es Räume, die kommen ganz ohne Wände aus und werden von allen vier Seiten von Glas umschlossen. Das Zimmer kann so ungehindert von Sonne durchflutet werden, per Knopfdruck wechseln die Scheiben jedoch bei Bedarf von klar auf milchig und sorgen so für mehr Privatsphäre. Neu ist diese Technik nicht, allerdings so teuer, dass Experten der Atem wegbleibt, bei dem Gedanken daran, was dieses Haus wohl gekostet haben mag.
Dabei ist der Trick mit dem Milchschleier erst der Anfang. Die exotischen Scheiben sind mit einem Mikrofaser-LCD ausgestattet und fungieren so auch als Computerbildschirm oder Fernseher – entweder über einen zusätzlichen Projektor oder einen Computer-Monitor, der gleich in die Scheiben integriert ist. Auch die Eingabe über Touchscreen ist möglich.
Der Preis für die Fensterscheiben steht noch nicht fest – billig wird es sicher nicht. Trotzdem haben die Macher der Scheiben eine Kleinigkeit vergessen – bei aller Hightech können sich die Fenster leider immer noch nicht von selbst putzen.
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