Das Online-Auktionshaus Ebay erlebte in den vergangenen Jahren einen beispiellosen Boom. Nach eigenen Angaben hat sich die Zahl der Mitglieder seit 2000 deutlich verzehnfacht. Doch nicht alle wollen ehrlichen Handel treiben – eine aktuelle Statistik des Landeskriminalamts Sachsen belegt eine wachsende Zahl der Betrugsfälle.
Im vergangenen Jahr registrierte das Bundesland Sachsen rund 3500 Betrugsstraftaten im Internet – allein 2500 davon stehen im Zusammenhang mit Ebay, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamtes Sachsen gegenüber silicon.de. Meist geht es um Kunden die ihre ersteigerte Ware zwar bezahlt haben, aber nie zu Gesicht bekommen.
Bei Ebay selbst hat man dem Problem bereits den Kampf angesagt. In den vergangenen Monaten habe man 10 Millionen US-Dollar in den Bereich Sicherheit investiert, sagte uns Ebay-Sprecherin Maike Fuest. Allein in Deutschland bestehe das Sicherheitsteam aus 100 Experten. Gemessen an der Anzahl der Transaktionen insgesamt liege die Zahl der Problemfälle jedoch insgesamt deutlich unter einem Prozent, so Fuest weiter. Allein im dritten Quartal wurden auf dem vermutlich berühmtesten Flohmarkt der Welt 235 Millionen Artikel zum Verkauf angeboten.
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