Intergraph und der Halbleiterhersteller Advanced Micro Devices (AMD) haben nach eigenen Angaben ihren Patenstreit beigelegt. AMD hat sich verpflichtet, dem Chip-Spezialisten Intergraph maximal 25 Millionen Dollar zu zahlen. Dafür darf AMD Patente aus Intergraphs ‘Clipper’-Prozessoren verwenden. Zunächst werden 10 Millionen Dollar überwiesen, in den kommenden drei Jahren werden dann jeweils 2 Prozent des Vor-Steuern-Gewinns der Computer-Produktgruppe von AMD, jedoch maximal 5 Millionen Dollar, an Intergraph bezahlt.
Das ist nicht die erste Klage von Intergraph wegen des Clipper-Chips. Auch Intel wurde schon verklagt. Zunächst wegen des Pentium und schließlich auch beim Itanium. Intel musste jedoch deutlich mehr für die Beilegung der Fälle bezahlen. Insgesamt hat der Halbleitergigant 675 Millionen Dollar an Intergraph überwiesen. Das Unternehmen hat die Halbleiterproduktion bereits eingestellt und sich jetzt auf Software spezialisiert.
Für AMD-Kunden wird sich hingegen wenig ändern. In der Regel sind die Nutzer von Technologie gegen Patentklagen abgesichert. Von der Einigung nicht betroffen sei der Rechtsstreit mit den Hardwareherstellern Gateway und Hewlett-Packard. Auch hier vermutet Intergraph, dass Patente verletzt wurden. Alle Fällen behandeln die Speicher-Management-Technologie von Intergraph.
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